Wenn die Demokratie zum Theater wird

Wenn die Demokratie zum Theater wird teilenGesellschaftPolitikÖsterreich

18. März 2023, 08:24 Uhr

„Was wir über die Gesellschaft wissen, wissen wir über die Medien.“ Dieser gerne zitierte Satz des deutschen Soziologen Niklas Luhmann aus den 1990er Jahren ist in der Gegenwart prekär geworden. Denn ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit höhlt nicht zuletzt die Orte der Vermittlung gesellschaftlichen Wissens aus. Davor warnte zuletzt Jürgen Habermas in einem neuen Werk. Auch „Falter“-Herausgeber Armin Thurnher sorgt sich aktuell in einem neuen Buch um die Unterwanderung der Demokratie von innen. Und vor einer dauerhaften Abkehr vom Faktischen.Gerald Heidegger

Seit Michel de Montaigne gilt der Altersrückzug als besonderer Ort der Reflexion über den Zustand der Gesellschaft und der Welt. Die Pandemie der letzten Jahre hat sehr viele zum Rückzug gezwungen. Und auch Medienleute haben nicht nur aus dem Homeoffice geschrieben, sondern dieses vom Zentrum der Politik mitunter an die Ränder des Landes verlagert. So auch der in Vorarlberg geborene „Falter“-Gründer, -Herausgeber und -Chefredakteur Armin Thurnher. Pikanterweise tat er das mit einem Rückzug nach Niederösterreich, das allgemein als landschaftlich vielfältiges Land gilt, aber in der politischen Topografie bis vor Kurzem als Teil einer gewissen Unerschütterlichkeit gegolten haben mag.

Genau vom Südrand des Waldviertels blickt Thurnher auf den gegenwärtigen Zustand der Gesellschaft – und wie zuletzt Jürgen Habermas, der seinen Klassiker von der Emanzipation der bürgerlichen Welt („Der Strukturwandel der Öffentlichkeit“, 1962) auf gegenwärtige Beine stellen wollte, nimmt der Autor einen Strukturwandel der Öffentlichkeit wahr, in dem die Demokratie erodiert. Weil man sich an neue „freie Meinungsäußerungen“ gewöhnen durfte – auch vonseiten der Regierungspolitik –, die fern faktischer Realitäten angesiedelt waren, sehr wohl aber die Stimmungslagen von mehr oder weniger großen Teilpublika treffen sollten.

Das Ende herkömmlicher Politik ist zu beklagen. Politik als öffentlichkeitsbestimmende, öffentlich räsonierende Kraft scheint aufgegeben zu haben. An ihre Stelle ist Identitätspolitik getreten, jener Mix aus Befindlichkeiten, Wirrnis und Verwirrung des Einzelnen, aus Desinformation und Demagogie, der das fragile Wesen der Demokratie von innen her auffrisst.

Armin Thurnher

Effekt statt Fakten

Gerade das Österreich der letzten Jahre bis zum Ausscheiden von Sebastian Kurz im Kanzleramt liest Thurnher als Theaterstück, in dem die gewünschte Dramaturgie, nicht aber die Fakten, das Kriterium der Stimmigkeit gewesen seien. Das „unverschämte, rücksichtslose Lügenprinzip“ sei in Österreich heimisch geworden, konstatiert Thurnher, der in der Inseratenpolitik eines Werner Faymann (SPÖ) die Vorlage sieht für spätere Prozesse, die Medienlandschaft auf Linie zu bringen sei. Thurnhers „Anstand“ fasst mit Kurz und dem Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (beide ÖVP) nicht nur zwei Spitzenrepräsentanten der Republik sehr scharf ins Auge – er nimmt alle politischen Player des Landes mit in Verantwortung.

Armin Thurnher liest aus „Anstandslos“

Thurnher über seine Begegnung mit Sebastian Kurz bei der „Tafelrunde“ einer PR-Beraterin.Audio

Die sozialdemokratische Opposition täte sich schwer, ihr Engagement für die unteren Schichten zu vermitteln, „weil ihre Exponenten selbst in die Finanzwirtschaft“ strebten. Und, so konstatiert Thurnher: „Neue zivilgesellschaftliche Organisationen stellen sich nicht mehr an die Seite des Sozialstaats, vielmehr definieren sie ihre ethischen Vorstellungen identitätspolitisch oder vor dem Horizont des Überlebens der Gattung.“ Teile dessen, was man einst soziale Bewegungen genannt habe, seien „mit den Grünen unversehens in eine Koalition mit Kräften geraten, die ihren Prinzipien zuwiderlaufen“.

Bücher zum Thema

  • Jürgen Habermas: Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit und die deliberative Politik. Suhrkamp 2022, 108 S., 19 Euro.
  • Armin Thurnher: Anstandslos. Demokratie. Oligarchie, österreichische Abwege. Zsolnay 2023, 128 S., 20 Euro.

Medien in einer rechtsfreien Zone

„Dem So des falschen Wir der sogenannten Sozialen Medien“ wolle er sich mit seinem Buch stellen, schreibt Thurnher zu Beginn – gerade als Teil der immer als vulnerabel apostrophierten Gruppe der Älteren stellen, um, wie er pointiert schreibt, „gegen das Absterben anzusterben“. Sein Buch, das sich als Langessay aus seinen Seuchenkolumnen herausgeschält hat, ist nicht zuletzt eine Arbeit über das „Framing“ der gegenwärtigen Demokratie und Gesellschaft. „Wir befinden uns in einer großen Auseinandersetzung, in der die prekären Errungenschaften der Demokratie angegriffen werden“, schreibt Thurnher. Diesen Angriff sieht er freilich nicht nur als Akt „von außen“ durch Autokratien wie China und Russland verwirklicht. Es gebe auch einen Angriff von innen, der nicht zuletzt mit dem Missbrauch (aber auch den Illusionen) von „freier Rede“ zu tun habe. Denn die Illusion der freien Rede sieht Thurnher im „Nebel“ um die digitalen Medien verwirklicht.

Im Rückzug den Blick auf die Welt schärfen. Aufnahme der Holzdecke im Schloss von Montaigne, der beim Nachdenken nur von Zitaten seiner Wegbegleiter umgeben sein wollte.

„Das Problem“, so Thurnher, „wurde in der digitalen Welt deswegen groß, weil die digitalen Medien von Anfang an gesetzlich als Plattformen behandelt wurden, das heißt als Medien in einer rechtsfreien Zone.“ Die unter dem „fatalen Liberalisierer“ Bill Clinton 1996 beschlossene „Section 230“ des Communications Decency Acts, eines Gesetzes gegen Pornografie im Netz, habe die digitalen Verbreiter von der Verantwortung für die von ihnen verbreiteten Inhalte entlastet: „Dies geschah explizit, um den Tech-Konzernen der USA einen globalen Wettbewerbsvorteil gegenüber analogen Medien zu verschaffen.“ Eine verblendete Linke habe die Gefahren zunächst nicht gesehen und „den Cyberspace als herrschaftsfreien Raum“ fantasiert, „in dem sie technikgestützt ihre neue kosmopolitische, egalitäre Gesellschaft ausbrüten würde“, konstatiert der Autor.

Die Illusion vom herrschaftsfreien, digitalen Raum

Die Desillusionierung sei beträchtlich gewesen, so Thurnher, habe sich doch der vermeintlich herrschaftsfreie Raum als Raum der Kapitalinteressen erwiesen. Die Silicon-Valley-Ideologie habe nicht die weltweite Befreiung, „sondern bloß die radikale Kommerzialisierung der globalen Kommunikation im Sinn“ gehabt. Man hätte sich, um die historische Erinnerung zu bemühen, natürlich auch an die Zeit erinnern dürfen, als gerade im Herzen Europas die frisch privatisierten Telekommunikationskonzerne den etablierten Medienhäusern vorbuchstabieren wollten, sie wären die neuen Informationszentralen und -verteiler.

Die Selbstschwächung des Staates in einer allgemeinen Liberalisierungsbegeisterung sieht Thurnher von einem Haupteffekt begleitet. Gesellschaftliche Gruppen hätten den Diskurs an sich gerissen. Im Feld der Linken habe man zur „Cancel Culture“ tendiert, die Rechte wiederum zu einem Free-Speech-Radikalismus. Die politische Lüge habe sich als Effekt in einer nicht mehr regulierbaren Öffentlichkeit tief im Diskurs eingenistet. Das unbekümmerte Lügen sei zu einem neuen Prinzip geworden, erinnert Thurnher an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wie die Politik mittels ‚Beinschab-Tools‘.

Öffentlichkeit: Chance zur Teilnahme als Kriterium

Erlangung und Erhalt der Macht seien über „die Geltung allgemeiner Regeln“ gestellt worden. Aber, so Thurnher ganz im Sinn von Habermas und dessen Grundidee einer Öffentlichkeit, die auf dem Aushandeln von Meinungen fundiert ist: „Demokratie beruht auf der Annahme, dass Dinge im öffentlichen Diskurs so erörtert werden, dass alle eine Chance haben, sich unvoreingenommen ihre Meinung zu bilden.“ Das sei gewiss „eine Fiktion“, so der Autor. Und man könnte einwenden, dass auch in der vordigitalen Welt gewisse Rahmenbedingungen für das Bilden von Öffentlichkeit nicht gerade günstig waren.

Andrang beim Tag der offenen Tür zur Wiedereröffnung des Parlaments im Jänner 2023

„Ein gewisses Maß an Selbstkontrolle, Selbstbegrenzung, ja Anstand“ sei notwendig, „sollen die demokratische Arena und ihre Institutionen funktionieren“. Würden diese Spielregeln missachtet, führe das zum Diktat des Stärkeren. Die neue Politik, die sich in diesem Rahmen verwirkliche und diesen zugleich schaffe, sei eigentlich durch eine „Bindungslosigkeit“ und einen „politischen Agnostizismus“ geprägt. Das Ergebnis: ein reiner Machiavellismus, also der Wille, in die Position des Stärkeren um jeden Preis zu kommen.

Habermas und das defensive Bewusstsein

Die Dynamiken eines freien Marktes haben für Habermas in breiten Teilen der Öffentlichkeit, wie er zuletzt schreibt, „ein eher defensives Bewusstsein hervorgerufen“, weil sich die Gesellschaft von dem technologisch und ökonomisch vorangetriebenen Wachstum und der damit einhergehenden gesellschaftlichen Komplexität überwältigt gefühlt habe. Dieses Gefühl der Überwältigung träfe ja alle am Zustandekommen des Staates Beteiligten.

Ohne einen abwägenden, auch über sich selbst nachdenkenden Diskurs sei keine Demokratie zu haben, so Habermas: Je unterschiedlicher die sozialen Lebenslagen, die kulturellen Lebensformen und die individuellen Lebensstile einer Gesellschaft seien, desto mehr müsse das Fehlen eines bestehenden Hintergrundkonsenses durch die Gemeinsamkeit der öffentlichen Meinungs- und Willensbildung wettgemacht werden. Auch für Habermas erschwert just das digitale Zeitalter diesen Prozess.

„Das Gewicht, das der Wille der Staatsbürger, also des Souveräns, auf die Entscheidung des politischen Systems insgesamt gewinnt, hängt nicht unwesentlich auch von der aufklärenden Qualität des Beitrages ab, den die Massenmedien zu dieser Meinungsbildung leisten“, ist Habermas immer noch überzeugt. Hier setzt die entscheidende Fragestellung für das Gelingen der Zukunft in Ländern wie Österreich, Deutschland und anderen Staaten, die sich frei nach Habermas als „entwickelte Demokratien“ sehen wollen, an. Österreich hätte demgemäß die Chance, sich mit neuen Öffentlichkeiten tatsächlich auseinanderzusetzen, anstatt eine Message-Politik für angenommene Öffentlichkeiten zu gestalten.

Die Erhebung, wer die tatsächlichen Gegenüber und Adressaten von Politik sind, scheint nicht zuletzt im Schatten der CoV-Pandemie abhandengekommen zu sein. Wahltagsbefragungen versuchen in Teilen, der Stimmung „auf dem Land“ nachzubuchstabieren. Dass aber die neuen digitalen Räume, die keine Medien im herkömmlichen Sinn sind, Räume darstellen, in denen Datenüberschüsse erzielt werden und somit auch Wissen über die Gesellschaft produzieren, ist noch nicht hinlänglich in den Erhebungsfokus gekommen.

Eigentlich müsste die Diskussion gegenwärtig da beginnen, wo die Bücher von Thurnher (bei aller Abrechnung) und Habermas mit einem Fragezeichen enden. Und hier stünde der Auftrag an die Medienpolitik, für das Land Räume der Verbindlichkeit von gesellschaftlichem Wissen zu schaffen.

Gerald Heidegger (Text), ORF Topos

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Staatsoperette Österreich

Staatsoperette Österreich teilenBühneMusik

24. März 2023, 16:44 Uhr

Eine Operettenuraufführung im Jahr 2023? Man darf sich dieser Tage in Wien die Augen reiben, wenn der deutsche Komponist und auch Entertainer Moritz Eggert dem ganzen Land eine Operette auf den Leib schneidert – und vom ORF bis zu André Heller niemanden verschont. Ein bisschen Sorge habe er schon, als „Piefke“ an der Volksoper ein wahres Theater zu machen.Gerald Heidegger

Die Frage, wie Musiktheater im Jahr 2023 funktionieren könne, beantwortet Komponist und Conférencier Eggert im Video mit Topos knapp: „Flott!“ Für Ouvertüren, so schön sie seien mögen, ist bei Eggert kein Platz mehr – und er erinnert dabei an die Plot-Ökonomie eines Giacomo Puccini: „Tosca, da fällt sie runter, zack, tot, aus – super!“ Bei Eggerts Auftragswerk „Die letzte Verschwörung“ für die Wiener Volksoper, inszeniert von Chefin Lotte de Beer, funktioniert Operette als flotte Tour de Force, die aber, so sagt er, diesmal nicht den Spoiler-Alert auf Opernprogrammbüchern habe, wo man von Anfang bis zum Ende die gesamte Handlung dargelegt bekommt.

Moritz Eggert in blau-rot gestreiftem Anzug und mit schwarzem Hut vor einer Backsteinmauer
Moritz Eggert

Man kann sagen, dass die Operette in einem Dornröschenschlaf war, weswegen ich mich da eigentlich ganz unbekümmert an diese Aufgabe gemacht habe.

Das Publikum soll in die Geschichte kippen

„Ich möchte ein Publikum, das sich auf die Geschichte einlassen und sie auch ohne Zusatztexte, auf Deutsch, verstehen kann.“ Eggerts Kniff ist ein für das Musiktheater ungewöhnlicher auktorialer Erzähler, der am Beispiel eines österreichischen Showmasters für das, wie er sagt, „öffentlich-rechtliche Fernsehen“ in den Sog von Verschwörungstheorien gerät, gegen die er sich noch am Anfang zu wehren können meint. Friedrich Quant (Timothy Fallon), der in seinen Sendungen gern gegen alle austeilt, sieht sich in den „Kaninchenbau“ der Verschwörungsmythen rund um den „Flat Earther“ Dieter Urban (Orhan Yildiz) und seine Freundin Lara Lechner (Rebecca Nelsen) gezogen.

Moritz Eggert in blau-rot gestreiftem Anzug und mit schwarzem Hut vor einer Backsteinmauer

Helene Breisach, Ö1, im Gespräch mit Moritz Eggert

Was sind die Unterschiede zwischen Operette, Musical und Oper?Audio

Man trifft sich im Stadtpark, und dann geht es hinunter in einen abenteuerlichen Sog an Verschwörungen, in denen auch der Universalkünstler Dunkler kein Licht hinter den Rahmen der Weltkonstruktion zu bringen vermag. Ufos und Pizzen fliegen durch den Raum, und Quant wird zunehmend zum Getriebenen seiner selbst, der einen Mythos nach dem anderen aufklären mag, bis er vor der „letzten Verschwörung“ steht.

Das ist Moritz Eggert

Für Hausherrin Lotte de Beer ist er nicht nur Komponist, sondern so etwas wie ein Neuerfinder und Conférencier des Musiktheaters. In der Szene ist Eggert durch das Format „Oper für Ungeduldige“ bekannt, das in einer Minute die großen Werke der Opernliteratur erzählt. Diese Serie schreit dringend nach einer Fortführung. Der 1965 in Heidelberg geborene Eggert komponierte auch die Musik für die Eröffnungszeremonie der Fußballweltmeisterschaft 2006.

  • Barbara Pálffy/Volksoper WienSzenenfoto aus der Operette, auf dem man den Darsteller Timothy Fallon zwischen Balletttänzerinnen in glitzernden Kostümen siehtTimothy Fallon (Friedrich Quant) und das Wiener Staatsballett
  • Barbara Pálffy/Volksoper WienSzenenfoto aus der Operette, bei der man eine Menschenmenge sieht, die Schilder mit der Aufschrift „Menschheit First!“ in die Höhe hältTimothy Fallon (Friedrich Quant) mit Ensemble
  • Barbara Pálffy/Volksoper WienSzenenfoto aus der Operette, auf der zwei Darsteller auf einer Couch liegen, beide in schwarzem GewandWallis Giunta (Natalya Ostrova) und Daniel Schmutzhard (Der Kanzler)
  • Barbara Pálffy/Volksoper WienSzenenfoto aus der Operette mit Menschenmenge vor Darstellern mit blutverschmierten FleischhauerkostümenRebecca Nelsen (Lara Lechner), Timothy Fallon (Friedrich Quant), Jakob Semotan (Alois Dunkler), Ensemble

Der vorsichtige „Piefke“

Dass er als „Piefke“ seine Weltkomödie in Österreich ansiedelt, hat für Eggert zwei Gründe, wie er im Gespräch erzählt. Einerseits sei nirgendwo auf der Welt, schon gar nicht in Deutschland, noch eine Operette platzierbar. Und dass man der Realität als „Weltkomödie“ begegne, sei in Wien einer offenen Haltung und Tradition geschuldet, so Eggert, der freilich vermeidet, als Frankfurter die Wienerinnen und Wiener zu schulmeistern. Die Claus-Peymann-Zeit ist bei Eggert vorbei – wohl ist aber auch bei ihm wie zuletzt bei Barrie Kosky die Oper ins Fahrwasser von Serienplattformen gezogen. Das sehen wenige in dem Metier als Chance.

Hinweis: Eine kürzere Version des Gesprächs mit Moritz Eggert war am 22.3. um 23.03 Uhr im Zeit-Ton-Magazin auf Ö1 zu hören, ein Kurzbeitrag ist in „DesCis“ am 24.3. ab 11.30 Uhr verfügbar.

Wir haben Spoileralarm bei Netflix, aber im Opernhaus wird uns minutiös vorher erzählt, was passieren wird – und das finde ich eigentlich schade.

Zu erwarten ist bei der Aufführung, die am Samstag ihre Weltpremiere erlebt, ein flotter Gang durch die musikalischen Formen, die der in der klassischen Kompositionslehre geschulte Eggert flott um sich wirft. „Jedes Musiktheater ist immer auch ein Gang durch die Musikgeschichte“, so Eggert. Entscheidend sei, dass alles für die Wirkung und für den Zusammenhalt der Dramaturgie funktioniere. So habe sich ja auch Wolfgang Amadeus Mozart an seine Werke gesetzt. „Die Zauberflöte ist doch ein Stück, bei dem man eigentlich nie so genau weiß, worum es exakt geht, aber stets haben wir dabei eine intuitive Vorstellung“, so der Komponist.

Dass man mit einem Ohrwurm aus der Oper in die Nacht zieht, glaubt Eggert nicht, doch schon jetzt darf man wetten: Die Nummer „Im Stadtpark“ hat Gassenhauerpotenzial.

Gerald Heidegger (Text und Gestaltung), ORF Topos, Helene Breisach (Audio), Ö1, für ORF Topos, Bernie Schmidt (Kamera), für ORF Topos, Marlene Mayer (Schnitt), für ORF Topos

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Melancholie trifft Selbstliebe

Melancholie trifft Selbstliebe teilenKritikKulturMusik

10. März 2023, 13:10 Uhr

Zehn Jahre ist es her, dass Miley Cyrus, einst belächeltes Teenie-Idol, ihren skandalumrankten Nummer-eins-Hit „Wrecking Ball“ veröffentlicht hat. Mit ihrem neuen Studioalbum „Endless Summer Vacation“ ist Cyrus nun dort angelangt, wo sie musikalisch schon immer hinwollte. Das als „sehr persönliches Werk“ und „Liebeserklärung an Los Angeles“ angekündigte Album erzählt von Melancholie, Selbstreflexion und einem Hauch Rachegelüste. Und zeigt einmal mehr, wie wandlungsfähig Cyrus ist.Paula Pfoser

Mit Hochspannung und obligatorischem Brimborium war „Endless Summer Vacation“ erwartet worden – „es hat sich ausgezahlt“, so gibt sich ORF-Musikredakteur Didi Petschl in einer ersten Reaktion zu Cyrus’ achtem Studioalbum begeistert (siehe eingehängtes Audio). Schon im Jänner war die erste und einzige vorgezogene Single „Flowers“ eingeschlagen wie zuvor nur Cyrus’ großer Durchbruchshit „Wrecking Ball“ (2013).

Der Song, der mit unzähligen Anspielungen die zehnjährige Ex-On-Off-Beziehung zu Schauspieler Liam Hemsworth verarbeitet, wurde zum Überraschungshit, auf Spotify sprengte „Flowers“ den Rekord des meistgestreamten Songs innerhalb einer Woche. Gefeiert wurde das Lied mit Anleihen von Gloria Gaynors „I Will Survive“ als ultimative Ode an die Selbstliebe und zugleich als „Revenge-Song“, also Rachesong. Einige sahen „Flowers“ sogar als Beweis für die Neubelebung des „Revenge-Songs“-Genres überhaupt, gemeinsam mit SZAs Hit „Kill Bill“ und Shakiras kräftig austeilender Abrechnung mit dem Fußballer Piqué.

Didi Petschl

Musikredakteur Petschl über das neue Album

Audio

Cocktail aus Nostalgie, Sehnsucht und Melancholie

„Flowers“ ist nun auch das Herzstück eines Albums, das insgesamt überrascht: Wer mit den titelgebenden „Endlossommerferien“ vor allem Songs im Euphoriemodus erwartet – also den großen pumpenden Pop und Discorefrain wie bei „Flowers“ – mag enttäuscht sein. Das Album zeigt den Popsuperstar vor allem im – musikalisch vielfältigen und abwechslungsreichen – Modus der Reflexion.

Das Cover von Miley Cyrus’ neuem Album
So sieht das Cover von Mileys „endlosen Sommerferien“ aus: das Trapez und das eigene Leben fest im Griff

Der Grundton ist nachdenklich gehalten, ein Cocktail aus Nostalgie, Sehnsucht und Melancholie. Wie im Aufhängersong geht es in weiten Strecken um die Verarbeitung einer Trennung: Handelt „Flowers“ davon, dass sich Cyrus selber Blumen kauft, den eigenen Namen in den Sand schreibt, alleine tanzen geht und sich überhaupt selbst viel besser lieben kann, ist der Rest des Albums eher von einer gedämpfteren, dunkleren Tonalität geprägt: eine Platte wie ein Ergebnis eines trennungsverarbeitenden Selfcare- und Reflexionsretreats – wenn auch mit kämpferischer Explizitheit.Miley Cyrus – Flowers (Official Video) von MileyCyrusVEVOSoziale Netzwerke vollständig anzeigen

„Get the fuck out of the house with that shit, Get the fuck out of my life with that shit“, singt Cyrus in „Muddy Feet“ an der Seite von Sia, einer von zwei Gaststars des Albums, voller Wut bezüglich der Untreue ihres Ex-Partners: „Du riechst nach Parfüm, das ich nicht gekauft habe. Jetzt weiß ich, warum du die Vorhänge zugezogen hast.“

Liam Hemsworth’s references in Miley Cyrus‘ „Flowers“ music video and song 🌺
A THREAD. pic.twitter.com/UI6dk7WJWo— 𝐁𝐄𝐘𝐒𝐔𝐒🇲🇦🦄 (@mileycyrusvibez) January 14, 2023

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Die Kraft der rauen Stimme

Versöhnlichkeit, gepaart mit einem Hauch von Bosheit klingt in „Jaded“, einer Dance-Pop-Nummer an, die von überraschend experimentellen Beats unterlegt ist: „Es tut mir leid, dass du abgestumpft bist. Jetzt, wo ich Zeit hatte, darüber nachzudenken, sind wir viel älter, und der Knochen ist zu groß, um ihn zu begraben.“

Miley Cyrus liegt im Bikini neben einem Pool
Die LA-Villa als Selfcare-Retreat – und Ort der Selbstreflexion

Tanzbarer, angriffslustigerer Techno ist dagegen in „River“ zu finden, jenem Song mit 80er-Jahre-Anleihen, der am Freitag auch als zweites Video online ging. In einer Spotify-„Story“ verrät die Sängerin dazu, dass sie den Song in einer Zeit komponierte, in der sie „emotional und persönlich zu viel durchmachte“. „Der Song entwickelte sich von einem Gefühl, dass es nie zu regnen aufhörte, hin zu einem Regen aus Liebe“, so Cyrus.Miley Cyrus – River (Official Video) von MileyCyrusVEVOSoziale Netzwerke vollständig anzeigen

Mehr als zuvor verlässt sich „Endless Summer Vacation“ auf Cyrus’ raue und kraftvolle Stimme. Schon als 14-Jährige – damals noch als Star der Kinderserie „Hannah Montana“ um ein Schulmädchen, das ein Doppelleben als Popstar führte – transportierte sie ein Pathos, das über ihr Alter hinausging. Je älter sie wurde, desto tiefer und androgyner wurde ihr Gesang – wohl bedingt auch durch eine Stimmbandoperation, der sie sich 2019 unterziehen musste. Den tiefen Bass kostet sie nun in „Only If It Is You“ und in der abschließenden Demoversion von „Flowers“ aus.

Risse im weichgespülten Disney-Image

Cyrus ist erst 30 Jahre alt, blickt aber mittlerweile auf eine fast 20-jährige Karriere zurück. Ihre Patentante ist US-Country-Music-Ikone Dolly Parton, auch Papa Billy Ray ist erfolgreicher Country-Sänger. Nach kleineren Rollen wurde sie 2006 „Hannah Montana“-Hauptdarstellerin. Das Disney-Produkt bekam rasch ein Eigenleben, Miley aka Hannah wurde zum Superstar, mit 14 Jahren kannte sie quasi jede und jeder.

2008 bekam ihr familientauglich zurechtgestutztes Image erste Risse, als sie für eine Fotosession mit Starfotografin Annie Leibovitz nur mit Leintuch „bekleidet“ posierte – und sich in der Folge entschuldigen musste. 2012 wurde sie mit einem Penisform-Geburtstagskuchen für ihren Freund Liam Hemsworth abgelichtet, was, wie sie später in einem Tweet schrieb, dazu führte, dass sie die Sprechrolle in „Hotel Transilvanien“ an Disney-Kollegin Selena Gomez verlor.

Miley Cyrus auf dem Wrecking Ball
Auf der Abrissbirne Richtung neues Image: „Wrecking Ball“ von 2013

Damals war es ohnehin schon fast vorbei mit dem weichgespülten Kinder-TV-Star-Bild: Mit der – wie ihr viele übel nahmen – Subtilität einer Abrissbirne kämpfte sie sich mit „Bangerz“ 2013 (inklusive der Single „Wrecking Ball“) aus der vorgeschriebenen Rolle heraus und pfiff scheinbar auf alle, die ihr eine hypersexualisierte Inszenierung und übertriebenen Rebellionsgestus vorwarfen.

Zahlreiche Wandlungen

In ihren acht bisher erschienenen Alben wusste Miley immer wieder, sich selbst neu zu erfinden, also ihr Image und ihren Sound immer wieder zu verändern – und sich dabei trotzdem immer treu zu bleiben. Mit voller (stimmlicher) Power und ohne Rücksicht auf Gehässig- und Gepflogenheiten ging sie an, was sie machen wollte – und pfiff dabei stets auf Subtilitäten.FM4-Kritik „Vom Disney Star zur Queen of Pop“zur Website

Auf das Hip-Hop-beeinflusste „Bangerz“ folgte 2015 das schräge Psychedelic-Album „Miley Cyrus & Her Dead Petz“, das von den Flaming Lips unterstützt wurde und mit den Zeilen „Yeah, I smoke pot/Yeah, I like peace“ begann. 2017 erschien „Younger Now“, bei dem schon der Nude-Lederanzug auf dem Cover verriet, dass es sich um ihr Country-Album handelte. Mit dem zuletzt erschienen „Plastic Hearts“ von 2020 fröhnte sie mit Gastauftritten von Altstars Billy Idol und Joan Jett dem Rock.

Mit dem neuen, wahrscheinlich abwechslungsreichsten und zugleich reduziertesten Album räumt sie Techno und Dance mehr Raum als je zuvor ein – ohne auf Rock und Pop zu verzichten. Cyrus schließt „Endless Summer Vacation“ mit einer klassisch-geradlinigen Ballade ab, eine Hymne an die Frauen in ihrer Familie, eine Hommage an Mama und Großmutter gleichzeitig, die sie bewundert, respektiert, versteht und die, wie sie schreibt, „in ihre DNA eingeschrieben“ sind: „Wonderwoman“.

Eine, wenn man so will, „Wonderwoman“ ist Cyrus auch mit Sicherheit für ihre Fans: Wie nur wenige Pop-Superstars ist sie über ihre lange Karriere hinweg zum großen Vorbild nicht zuletzt für junge Frauen geworden. Ein Vorbild dafür, sich nicht von gehässigen Zwischenrufen einschüchtern zu lassen – sondern einfach das eigene Ding zu machen.

Paula Pfoser (Text), ORF Topos, Dietmar Petschl (Audio), TV-Kultur

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Habsburger als „Robin Hood“ der Ukraine

Habsburger als „Robin Hood“ der Ukraine teilenKulturOper

27. März 2023, 11:21 Uhr

Je vehementer Russland die Ukraine als historisch legitimierte Nation verleugnet, desto mehr beruft sich die Ukraine auf ihre Geschichte. Eine identitätsstiftende Symbolfigur ist da der österreichische Erzherzog Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen. Er avancierte sogar zum Helden der zeitgenössischen Oper „Vyshyvanyi. King of Ukraine“, die am Montag in Ö1 gesendet wird.Rainer Elstner, Rosemarie Burgstaller

Nach Wilhelm von Habsburg, in der Ukraine als Vasyl Vyshyvanyi bekannt, sind Straßen und Plätze benannt, sein Name findet sich in den ukrainischen Schulbüchern. Hierzulande erlangte er erst Bekanntheit, als sich der amerikanische Historiker Timothy Snyder der Geschichte seines abenteuerlichen Lebens angenommen hatte. Die deutsche Übersetzung des Buches „Der König der Ukraine“ erschien 2009 und ist heute aktueller denn je.

Fotografie von Karl Vocelka mit Brille und weißem Vollbart vor Fensterglas

Historiker Karl Vocelka über den „König der Ukraine“

Warum Wilhelm von Habsburg eine Symbolfigur für die Ukraine istAudio

1895 in Pula auf der kroatischen Halbinsel Istrien geboren, war Wilhelm Franz der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Stephan und der Erzherzogin Maria Theresia, Prinzessin der Toskana. Sein Name schien programmatisch gewählt: Er erhielt den Namen jenes Erzherzogs Wilhelm, mit dessen Verlobung die Habsburger Ende des 14. Jahrhunderts versucht hatten, ihren Machtraum auf polnisches Territorium zu erweitern.

Diese Bemühungen waren jedoch gescheitert – und so geschah es auch 500 Jahre später. Wilhelm von Habsburgs Traum vom polnischen Thron, den sein Vater erschaffen hatte, zerbrach, nachdem zwei seiner Schwestern polnische Aristokraten geheiratet hatten. Timothy Snyder resümiert: „Um seinen eigenen Weg gehen zu können, musste er seine eigene Nation finden.“ Und so entdeckte Wilhelm Franz die Ukraine.

Szene aus Opernaufführung mit Sänger Volodymyr Kozlov im Mittelpunkt
Sänger Volodymyr Kozlov (Mitte) in der Titelrolle der neuen Oper

Mehr als eine romantische Zuneigung

Vielleicht im Jahr 1912, wie Snyder schreibt, als 17-Jähriger, reiste Wilhelm Franz nach Galizien und widmete sich von da an der Ukraine. Er erlernte Ukrainisch und befasste sich mit der lokalen Kultur. Unter seiner k.u.k.-Uniform trug er ein traditionelles, besticktes Hemd, weshalb er von den Bevölkerung „Vasyl Vyshyvanyi“ („Wilhelm der Bestickte“) genannt wurde. Den Ruthenen, wie die ukrainische Bevölkerung damals bezeichnet wurde, und ihren Traditionen war er auf eine fast romantische Weise zugetan. Dem entsprach auch, dass er seine Pläne von einer Ukraine als eigenem Teil des Habsburgerreiches in der Zeit entwickelte, als die Monarchie bereits im Untergehen war.

Alte Ansicht aus 1983 von Erzherzog Wilhelm von Österreich

Wilhelms Verhältnis zur ukrainischen Bevölkerung

Audio

Der Historiker Karl Vocelka berichtet in der Ö1-Reihe „Betrifft: Geschichte“ von einer Illusion, die Wilhelm Franz, aber auch andere Habsburger damals verfolgten. Das alte Europa stand kurz vor dem Zusammenbruch, die politischen Systeme nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstanden vollkommen neu. Dass die Herrschaft der Habsburger zu Ende ging, glaubten diese Anfang des Jahres 1918 wohl am allerwenigsten.

Szene aus Opernaufführung
Das Bühnenbild der atmosphärisch dicht und düster inszenierten Oper

Im Februar 1918 überantwortete Kaiser Karl I. Wilhelm Franz die etwa viertausend Mann starke „Kampfgruppe Erzherzog Wilhelm“ mit einer eigenen Propagandaeinheit, der Ukrainischen Legion. Mit diesen Truppen marschierte er Richtung Ukraine in die Region von Saporoschschja bis zum Gebiet der berühmten Saporoger Kosaken, zur Saporoger Sitsch. Von hier aus wollte er die ukrainische Nation begründen und suchte ukrainische Soldaten und Bevölkerung gleichermaßen für seine Vision zu gewinnen.„Wilhelm von Habsburg“ in der 3sat Mediathekzur Website

Seine Legion fraternisierte mit den Bauern und versuchte sie zu einer politischen Identifikation mit der Ukraine zu bewegen. Diese Fraternisierung hatte viele Formen, manche davon literarisch. Wilhelms Soldaten verbrachten viel Zeit damit, Stücke zu verfassen und an allen nur möglichen Plätzen vor der lokalen Bevölkerung aufzuführen. Hin und wieder spielten sie auch in Ställen. […] So wurde die Ukraine in einem Stall geboren – wie das Christentum.

Timothy Snyder. „Der König der Ukraine“

Ein „königlicher Robin Hood“

Wenn Wilhelm von Habsburg sich auch zeitlebens der ukrainischen Nation verbunden fühlte, so war die Phase, in der er tatsächlich etwas bewirken konnte, nur von kurzer Dauer. Das als „Brotfrieden“ überlieferte, in Brest-Litowsk Anfang Februar 1918 unterzeichnete Separatabkommen, brachte die Anerkennung der Ukrainischen Volksrepublik durch Deutschland und Österreich-Ungarn, sowie, in einem geheimen Zusatzprotokoll, die Aussicht auf ein ukrainisches Kronland innerhalb der Monarchie.

Literaturhinweis:
Timothy Snyder: Der König der Ukraine. Die geheimen Leben des Wilhelm von Habsburg. Zsolnay, 416 Seiten.

Nach Snyder hatte Wilhelm Franz entscheidenden Einfluss darauf, die ukrainischen Positionen durchzusetzen. In dieser Endphase des Krieges begründete er seine große Beliebtheit in der Ukraine. Die Habsburger suchten – im Unterschied zu den Deutschen – den ukrainischen Nationalismus zu stärken. Durch seine Volksnähe schaffte es Wilhelm Franz, die ukrainischen Soldaten um sich zu scharen. Er verteidigte die Bauern gegen die Besitzansprüche der Aristokraten und gegen den Zwang, Güter an die Besatzer abliefern zu müssen. „Wilhelms Einstellung zu bäuerlichem Landbesitz machte ihn in der gesamten Ukraine legendär, zu einer Art königlichem Robin Hood“, so Snyder.

Alte Ansicht aus 1983 von Erzherzog Wilhelm von Österreich

Wilhelm von Habsburg und Mode

Was machte seine Popularität aus?Audio

Ein Leben zwischen Bonvivant und Spion

Nach mehreren erfolglosen Versuchen in der Zeit der politisch-militärischen Machtkämpfe am Beginn der 1920er Jahre in der Ukraine Fuß zu fassen, zog sich Wilhelm Franz letzten Endes zurück und ging über Wien nach München. Den Kern seiner Vision, eine unabhängige Ukraine, gab er jedoch nicht auf. Er begann eine Armee aufzubauen, die die ukrainische Unabhängigkeit von den Bolschewisten herbeiführen sollte.

Der Vertrag von Rapallo im April 1922 zwischen Deutschland und Sowjetrussland machte schließlich alle Pläne einer Invasion zunichte. Was folgte, war eine Zeit der Ziellosigkeit. Wilhelm Franz ging nach Madrid, anschließend nach Paris, wo er das Leben eines Bonvivant führte. Er hatte Liebschaften mit Frauen und Männern und geriet Mitte der 1930er Jahre in einen Betrugsskandal. Die Kontakte zu den Nationalsozialisten, von denen er sich völlig realitätsfremd eine Verbesserung der Lage der Ukrainer und Ukrainerinnen erhofft hatte, mündeten schon bald in seiner Spionagetätigkeit für Großbritannien und Frankreich.

Sendungshinweise:

Wilhelm von Habsburgs Ende war tragisch. Am 26. August 1947 wurde er in Wien in aller Öffentlichkeit vom Sowjetischen Geheimdienst entführt und nach Monaten der Verhöre nach Kiew verschleppt. Dort zu 25 Jahren Haft verurteilt, verstarb er kurze Zeit später.

Szene aus Opernaufführung mit Sänger Volodymyr Kozlov im Mittelpunkt
Wilhelm Franz, inszeniert als neuer Nationalheld der Ukraine

Der Erzherzog als Opernfigur

Diese faszinierende Biografie sollte jüngst brennende Aktualität erfahren: Im Oktober 2021 fand im postmodernen Opernhaus von Charkiw die Uraufführung von „Vyshyvanyi. King of Ukraine“ statt, ein zeitgenössisches Musiktheaterwerk rund um Wilhelm als Hauptfigur. Mit der Musik wurde Alla Zagaykevych beauftragt, die Doyenne der ukrainischen Komponistinnen. Das Libretto dazu schrieb Suhrkamp-Autor Serhiy Zhadan.

Niemand konnte erahnen, dass Wilhelms Eintreten für einen ukrainischen Staat noch größere Symbolkraft erhalten würde: Fünf Monate nach der Uraufführung von Zagaykevychs Wilhelm-Oper zerstörte eine russische Rakete das Opernhaus in Charkiw. Wenig später flüchtete ein Teil des Opernensembles in die Slowakei. Ein Mitschnitt der Uraufführung ist am Montagabend in der Ö1-Sendung „Zeit-Ton“ zu hören.

Rosemarie Burgstaller, Rainer Elstner (Text und Audio), Ö1, für ORF Topos

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Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen (Wikipedia)v1.0.4-production (14. March 2023, 10:02:17)

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Wie Österreich die Glasfaser verschlief

Wie Österreich die Glasfaser verschlief teilenGeschichteTechnologieIT

25. März 2023, 06:00 Uhr

Österreich hinkt in Sachen Glasfaserkabel im EU-Vergleich hinterher. Nun wird wieder gegraben und verlegt. Diesmal muss der EU wegen einer Förderung bewiesen werden, dass etwas weitergeht – im Gegensatz zu den letzten beiden Breitbandinitiativen. Österreichs Zaudern erinnert an jenes beim Telefon zu Kaisers Zeiten. Das bisschen Glasfaser, das verlegt ist, ist nicht zuletzt der Universität Wien gedankt.Mariann Unterluggauer

Seit 2003 wird im Parlament über Breitbandinitiativen diskutiert. Mit dem Erfolg, dass sich Österreich auch nach der Breitbandinitiative 2020 im EU-Vergleich immer weiter von der nächsten Generation schnellen Internets entfernt hat.

2021 nutzten gerade einmal 3,3 Prozent der Haushalte einen Glasfaseranschluss. Im EU-Vergleich liegt Österreich damit an drittletzter Stelle. Ein Grund dafür ist, dass Österreich als einziges EU-Land auch den mobilen Zugang zum Internet als Breitbandzugang definiert hat. Doch auch der Mobilfunk braucht mehr als Luft, damit die Daten ihr Ziel erreichen. Am Antennenmast angekommen, wird das Signal per Leitung weitertransportiert.

Ein 5G-Netz braucht die Glasfaser

Der beste Datenleiter dafür ist die Glasfaser, die optische Übertragung über Lichtwellenleiter. Darüber sind sich die Telekommunikationsunternehmen einig. Seit 1972 wissen sie über die Vorzüge der optischen Datenübertragung Bescheid. Und seitdem wird das Ende der Kupferkabel von so manchen ehemaligen Post- und Telegraphenverwaltungen hinausgeschoben. Dass es auch anders geht, hat die Universität Wien bereits in den 1980er Jahren bewiesen.

Die Suche nach der schnellen Leitung

Der Zentrale Leitungskataster der MA 28 in Wien veröffentlicht – für alle zugänglich – die Pläne der Leitungen unter den Straßen und Gehsteigen der Stadt. Spannend am Kartenmaterial sind nicht unbedingt die eingezeichneten Markierungen, sondern all jene, die in der Darstellung fehlen, meint Hermann Steinringer.

Karte des Zentralen Leitungskataster
Karte des Zentralen Leitungskatasters

Und Steinringer muss es wissen, denn er war am Aufbau der Internetinfrastruktur maßgeblich beteiligt. Er verlegte in der Stadt bereits die ersten Datenkabel zwischen den Universitäten, lange bevor die ersten Provider ihre Büros eröffneten. Was es in den 1970er Jahren gab, war die Post- und Telegraphenverwaltung. Ein staatliches Monopol, das sich um seine Telefonleitungen sorgte, wie einst die k. k. Post und Telegraphenanstalt.

1881 begann Verkabelung Wiens

Die Lizenz dafür hatte nicht die k. k. Post- und Telegraphenanstalt, sondern ein Privatunternehmen. Ein Kaufmann und ein ehemaliger Mitarbeiter der Staatstelegrafie glaubten an das Geschäft mit dem „Fernsprechen“ – ganz im Gegensatz zum Kaiser und der Beamtenschaft.

Kaiser Franz Joseph (1901)

Kaiser Franz Joseph zum Telegraphon (1901)

Der Monarch gratuliert und zeigt sich doch unbeeindruckt. Österreichische Mediathek/ Technisches Museum WienAudio

Der Kaiser hatte zwar ein Telefon, benutzte es aber nicht. Und auch die Telegrafengesellschaften waren weniger am gesprochenen als am geschriebenen Wort interessiert.

„Man will keine Steuergelder für etwas vergeuden, das sich vielleicht als Eintagsfliege herausstellt“, schreibt ein deutscher Kommentator. Österreichische Medien hingegen mokierten sich darüber, dass die Weltmetropole Wien noch immer ohne Telefon auskommen muss, während man in Paris und den USA schon vom Photophon träumte.

Man wird dahin gelangen – wenn auch nicht in unserer, so doch gewiss in einer späteren Zeit – dass mittels Elektrizität auch das Sehen möglich wird und zwei Freunde sich auf diese Weise über den Ozean ihre Grüße zusenden werden. Oder dass man in Budapest den Vorstellungen in der Pariser Oper mit dem Auge und mit dem Ohr wird beiwohnen können.

Das Photophon, Morgenblatt, 24. Juni 1881

Grafische Darstellung der Verkabelung über einer Straße in New York von Verena Repar
Grafische Darstellung der Verkabelung über einer Straße in New York von Verena Repar

Als Österreich den ersten internationalen Vertrag zum grenzüberschreitenden Datenfluss unterschrieb, waren die Spuren der Nachrichtenkommunikation noch sichtbar. Man setzte auf Luftleitungen. Damit meinte man lange Zeit nicht Funkwellen, sondern Oberleitungen. Aber bereits 1884 war man sich einig: Das Geschäft mit dem Telefon wird nicht in der Luft alleine gemacht.

Es dürfte als Tatsache hingestellt werden, dass auf längere Zeit, bei der fortschreitenden Entwicklung des Telephonverkehrs in großen Städten mit dem jetzigen Systeme der Luftleitungen nicht auszukommen ist.

C. L. Madsen, Über Telephonleitungen in großen Städten und deren Verbesserung, 1884

Die Wiener Privat-Telegraphen-Gesellschaft setzte auf Qualität und den neuesten Stand der Technik. Um Störgeräusche und das Überspringen der Signale bei der Übertragung zu unterbinden, setzte sie auf die Endbündelung der Signale, schreibt vor 140 Jahren C. L. Madsen, Direktor der Telephon-Gesellschaft zu Kopenhagen.

„Ein Kabel in der Luft, ein weiteres unter der Erde. Eines diente dem Anrufe, ein weiteres diente dem Rückruf.“ Genutzt hat das dem Wiener Unternehmen wenig. Die Medien waren nicht am neuesten Stand der Technik interessiert, sondern an Zahlen.

Leider konnte man statt der angekündigten 91 nur sechs – sage sechs Linien – dem Verkehr übergeben und dies nur, um den Konzessionsbedingungen genüge zu tun.

Das Telephon in Wien, Morgen-Post am Samstag, 3. Dezember 1881

Von privat zum Staat

Die Wiener Privat-Telegraphen-Gesellschaft wurde entschädigt und die Konzessionen und Leitungen vom Staat abgekauft. Das hatte durchaus Vorteile. Wien drohte bereits damals ein Wildwuchs an Netzwerken, in denen netzwerkübergreifendes Telefonieren von den Investoren nicht vorgesehen war: Der „walled garden“ ist also keine Erfindung von Apple, Google & Co., sondern eine Kopie einer alten Geschäftsidee.

Ein Staatsmonopol hingegen hat an einer derartigen Einschränkung der Dienste wenig Interesse. Sein Markt ist das Staatsgebiet. Und die Nachrichtenübermittlung eine Staatsangelegenheit.

Das Ende der Post- und Telegrafenmonopole in Europa

1984: Großbritannien, Finnland

1996: Österreich

1998: Deutschland, Frankreich

100 Jahre Stillstand

Nachdem die ersten Kupferleitungen Wien mit Brünn verbanden, hatte man es mit der Versorgung der Bevölkerung nicht mehr allzu eilig.

In einem Bericht für die amerikanische Telekommunikations- und Informationsverwaltung aus dem Jahr 1983 brachte der Autor Ronald S. Eward die Situation in Österreich auf den Punkt: Die Datenfernübertragung sei in Österreich nicht untersagt, aber die Post- und Telegraphenverwaltung zeige daran kein Interesse. Für den „Datenfernverkehr“ sei eine Firma namens Radio Austria AG zuständig.

Logo von Radio Austria
Das Logo von Radio Austria

Gegründet wurde das Unternehmen 1922 vom Funkpionier Guglielmo Marconi. Verstaatlicht wurde es 1955, nach dem Ende der Besatzungszeit in Österreich.

Truppe mit Auftrag

Sowohl die Ingenieure und Investoren der Telefonie als auch die Internetpioniere im ehemaligen EDV-Zentrum der Universität Wien hatten einen großen Auftrag. Nachdem die ersten Großrechner an die Universitäten kamen, dachte man bald auch an ihre Verkabelung. Schließlich waren die Maschinen nicht nur groß, sondern auch teuer, und man konnte ihnen beim Rechnen zuschauen.

Archivaufnahme des Burroughs 205 Datatron an der Universität Wien

Peter Paul Sint über den ersten Rechner der Uni Wien

(Auszug aus einem Gespräch mit der Autorin, 2015)Audio

Archivaufnahme des Burroughs 205 Datatron an der Universität Wien
Archivaufnahme des Burroughs 205 Datatron an der Universität Wien

Jedes Bit war sichtbar

„Jedes einzelne Bit konnte man sehen“, erzählt Peter Paul Sint. Er war damals Student. Später arbeitete er an der Akademie der Wissenschaften, am Institut für Sozioökonomie, und er ist Mitherausgeber des Buches „Grenzüberschreitender Datenfluß und Österreich“, erschienen in der Schriftenreihe der Österreichischen Computer Gesellschaft 1986. Wie in den USA plante man auch in Wien an den Universitäten nicht, teuer Rechner zu mieten, sondern stattdessen Prozessorleistung zu teilen.

Dafür brauchte man eine Kabelverbindung zwischen den Gebäuden und ein neues Universitätsorganisationsgesetz, das die Zusammenarbeit der akademischen Rechenzentren erst erlaubte. 1974 lag es auf dem Tisch. Erstmals tauchen in einem Gesetzestext Wörter wie „Datenverarbeitung“ auf. Und die ersten Hinweise auf eine „Digitalisierung der Verwaltung“.

Jedoch, ein Gesetz zu formulieren ist eine Sache, es umzusetzen jedenfalls eine Herausforderung. Dass ein EDV-Zentrum sich auch um die Verwaltung kümmern sollte, war neu und sorgte für Unmut.

Nun heißt es, die Kapazität der Rechenzentren sei so zu bemessen, dass die Priorität bei der Verwaltung liegt und Forschung und Lehre folgt. Das Rechenzentrum betrachtet diese Entwicklung als nicht im Interesse unserer Benützer.

Heisser Draht #1, Oktober 1972, Hrsg.: Abteilung für Digitalrechenanlagen, Technische Hochschule Wien

Zu den Daten radeln

Wenn ein Statistiker der Universität Wien schnell seine Berechnungen benötigte, dann sendete er seine Daten von der Uni Wien an die Technische Universität. Er schwang sich aufs Rad und holte das Ergebnis persönlich ab, in 2,5 km Entfernung, an der Technischen Hochschule in der Gußhausstraße 27–29.

Das war zu Anfang der Datenfernübertragung noch allemal schneller, als in der Universitätsstraße auf einen Ausdruck zu warten. Die Anfänge, so Hermann Steinringer, waren „mühsam, aber herrlich“. 1972 nahm er den Job eines EDV-Operateurs an. Ein paar Jahre später war er der erste „Datenverarbeitungsbeauftragte“ der Universität Wien.

Vom Zimmer über die Straße zum nächsten Stock

Die Vernetzung der Universitäten begann mit der Vernetzung von Peripheriegeräten. Die standen nicht im selben Raum, sondern nebenan.

Als nächster Schritt wurden Stockwerke und Institute miteinander verbunden. Erstaunlicherweise ging der Weg dafür über die Straße. Vorschrift ist Vorschrift, meinte die Post- und Telegraphenverwaltung, und dachte im Grunde nur an neue Gebühren. Schließlich war Österreich damals noch in drei Telefonzonen eingeteilt. Es gab Bürozeiten, Nachtzeiten und einen eigenen Tarif für das Wochenende. Und an den Universitäten gab es eben Stockwerke.

Hermann Steinringer

Hermann Steinringer über die Anfangszeit der Verkabelung

Audio

Staat und Privatanbieter am Tauschen

Als in den 1980er Jahren Universitätsgebäude noch per Stand- und Wählleitung an die Rechenzentren angeschlossen waren, wusste man: Die „Staatsleitungen“ der Post liegen auf der einen Seite, die der Privatanbieter gegenüber. Privat wurde gespleißt, um in Gebäude abbiegen zu können. Und es kam zum Tauschhandel: Ich gebe dir vier Fasern hier, du gibst mir vier Fasern dort. Kein Wunder, dass die Klärung der Eigentumsverhältnisse der Telekommunikationsleitungen unter der Erde heute schwierig ist.

Anhand von Straßennarben, mehr oder minder notdürftig geflicktem Asphalt, erkennt man an manchen Stellen noch die Spuren der frühen Verkabelung Wiens. In manchen Straßenzügen enden sie vor Hausmauern, in anderen biegen sie in eine neue Straße ein. Auch die Größe eines Schachtdeckels kann ein Hinweis über den Verlauf einer Leitung sein. Einst war das ein Zeichen dafür, dass das Kabel ums Eck gelegt wurde. Aber das Stadtbild verändert sich. Straßenbeläge werden erneuert und Schachtdeckel verschwinden.

Kanaldeckel der European Telecom
Kanaldeckel der European Telecom

Namen wie GTS, European Telecom oder COLT verweisen noch auf die Anfänge der Kommunikationsnetzwerke in Wien. COLT steht für City of London Telecom und war einer der ersten kommerziellen Anbieter in Wien. Hinter European Telecom verbirgt sich das einstige spanische Postmonopol Telefónica.

Manchmal findet man selbst noch Luftkabel, die, ihrem Schicksal überlassen, an Masten hängengeblieben sind. Sie haben keine Funktion mehr. Sie sind nur noch ein Symbol für die Anfänge der Vernetzung in der Stadt, deren Zentrum für lange Zeit die Universität Wien war und mit Vienna Internet Exchange für Mittel- und Osteuropa immer noch ist.

Die Anbindung der Universität Wien von 1974 bis 2001

Gebäude: 102

Anzahl der Computer: 25.000

Verlegte Kabel zwischen und in den Universitätsgebäuden: 500 km

Kritische Infrastruktur

Das Postmonopol von einst ist Geschichte, genauso wie die mühsame Verkabelung. Heute laufen die Fäden der Telekommunikationsnetze bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zusammen. Die Daten, die von der dort angesiedelten zentralen Stelle für Infrastrukturdaten gesammelt werden, sind jedoch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Sie sind „einsehbar auf Anfrage“ für Unternehmen und Gemeinden. „Es muss schon ein berechtigtes Interesse bestehen“, sagt Klaus Steinmauer, Geschäftsführer für den Fachbereich Telekommunikation und Post bei der RTR.

Welcher Bezirk hat die beste Leitung?

Für Privatpersonen liefert der Breitbandatlas etwas Orientierung. Damit lässt sich feststellen, welche Datenübertragungsraten und Technologie für eine Wohnadresse zur Verfügung stehen – österreichweit. Aber selbst wenn ein Glasfaserkabel an der Tür vorbeiführt, heißt das noch nicht, dass man auch einen Glasfaseranschluss bekommen kann.

Ein durchgängiges Glasfasernetz in Wien, so Georg Chytil, Geschäftsführer des Telekommunikationsdienstleisters Next Layer, dürfe man sich heute zum Beispiel nicht mehr erwarten. Dieser Zug sei abgefahren.

Kabelgewirr in einer Baugrube
Klassisches Kabelgewirr in einer Baugrube

Datenraten am Land erhöhen

Aber vielleicht schafft Österreich es wenigstens, die Datenraten am Land zu erhöhen. Dort haben – laut EU-Kommission – nur zwölf Prozent der Bevölkerung Zugang zu einer Internetverbindung, die eine Download-Rate von mindestens 100 Mbit/s erlaubt.

An der Universität Wien hingegen redet man bereits vom Quantennetzwerk. Aber vielleicht wird für einen Privathaushalt 2032 alles besser. Versprochen wurde ja bereits im Regierungsprogramm 2017 ein Gigabit-Netz. Viele Bürgerinnen und Bürger wären wohl auch mit flächendeckenden 100 MBit/s zufrieden. Aber dieses Ziel hat in Europa bisher nur ein Land erreicht: Finnland.

Mariann Unterluggauer (Text, Videoredaktion), für ORF Topos, Verena Repar (Video, Grafik), Zita Klimek (Bildredaktion), Simon Hadler (Redaktion), alle ORF Topos

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v1.0.4-production (14. March 2023, 10:02:17)

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Jeder Fünfte verzichtet auf Datensicherung

Am 31. März ist „WorldBackupDay“ – der internationale Tag der Datensicherung. Der kuriose Feiertag soll daran erinnern, Daten nicht nur auf einem Gerät zu belassen, sondern eine Sicherheitskopie anzulegen.Online seit heute, 10.00 UhrTeilen

Familien- und Urlaubsfotos, Chats und Kontakte: Handys, Laptops und sonstige digitale Endgeräte sind voll mit persönlichen Daten. Trotzdem wird der Datensicherung kein großer Stellenwert zugemessen. Laut den Initiatoren des „WorldBackupDay“ haben 21 Prozent der Nutzerinnen und Nutzern noch nie ein Backup gemacht. Und das obwohl 113 Handys minütlich verloren gehen oder gestohlen werden. Kein Backup bedeutet dabei ein großes Risiko: Ist nämlich etwa das Handy weg, sind oftmals auch alle darauf gespeicherten Daten weg.

Notwendigkeit von Backups wird unterschätzt

Doch warum machen trotzdem so viele Userinnen und User kein Backup? „Ich denke, dass viele Menschen sich nicht über die Notwendigkeit von Backups bewusst sind, beziehungsweise nicht wissen, wie sie ein Backup durchführen können“, sagt Computerexperte Kurt Nemec von der VHS Groß Enzersdorf.

Wer seine Daten sichern möchte, hätte jedoch gleich mehrere Möglichkeiten. „Einerseits mit Hardware, zum Beispiel mit externer Festplatte, USB-Laufwerken oder Speicherkarten. Andererseits mit Software-Lösungen wie zum Beispiel Cloud-Speichern oder einer speziellen Backup-Software“, erklärt Nemec im Gespräch mit noe.ORF.at. Wer seine Daten etwa in einer Cloud sichert, kann auch einrichten, dass diese Sicherung regelmäßig automatisch im Hintergrund passiert.

Gesicherte Daten ebenfalls sichern

Mit der Erstellung einer Sicherheitskopie ist es jedoch noch nicht ganz abgetan, meint der Experte, denn auch gesicherte Daten müssten gesichert werden. „Online kann ich meine Daten am besten mit einem starken Zugangspasswort oder einer Zwei-Faktoren-Authentifizierung sichern“, so Nemec. Auf einer Festplatte lohne es sich, Verschlüsselungsprogramme zu verwenden, um den Zugriff darauf noch sicherer zu machen.

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Filmakademie beendet Zusammenarbeit mit Land

Die Kritik der Kulturbranche am ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommen in Niederösterreich hat erste Konsequenzen: Die Akademie des Österreichischen Films wird die Zusammenarbeit mit Niederösterreich beenden. Das hat Auswirkungen auf die Filmpreis-Gala.Online seit heute, 8.27 Uhr (Update: 12.12 Uhr)Teilen

Vergangenen Juni wurden die österreichischen Filmpreise noch in Grafenegg (Bezirk Krems) verliehen und damit an einem von Niederösterreichs bedeutendsten Schauplätzen für Kulturveranstaltungen. Heuer wird das nicht mehr der Fall sein. Wie die Akademie des Österreichischen Films Freitagfrüh via Aussendung wissen ließ, beendet die Akademie die Zusammenarbeit mit Niederösterreich.

Zu diesem Schritt entschlossen hat sich die Akademie „aufgrund der politischen Entwicklungen in Niederösterreich und der dort eingesetzten neuen Regierungskoalition zwischen ÖVP und FPÖ“. Das Ende der Zusammenarbeit mit Niederösterreich gelte einer Sprecherin zufolge „bis auf weiteres“. Diese Entscheidung schließt auch mit ein, dass auf die Jahresförderung verzichtet werde. Für Niederösterreich bedeutet das unter anderem, dass ebenfalls bis auf weiteres keine Filmpreisverleihungen und Galaveranstaltungen im Bundesland mehr stattfinden werden.

Nächste Filmpreisgala in Wien

Verena Altenberger, die Präsidentin der Filmakademie, präzisierte die Entscheidung wenige Stunden nach der offiziellen Aussendung im ORF-Interview: „Wir finden, dass die Regierungskoalition in Niederösterreich Menschen Verantwortung in die Hände legt, die nicht voll umfänglich demokratisch handeln, die rassistisch und fremdenfeindlich handeln. Mit diesen Menschen wollten wir die Zusammenarbeit nicht fortsetze.“

Dass Grafenegg heuer nicht Austragungsort der Österreichischen Filmpreise ist, hat mit dem Entschluss der Akademie des Österreichischen Films allerdings noch nichts zu tun. Geplant war die Austragung – unabhängig der politischen Entwicklungen – im Globe Wien, allerdings hätte Grafenegg 2024 wieder zum Zug kommen sollen. Das ist damit vom Tisch und die Veranstalter brauchen eine alternative Location.

ABD0225_20220630 – GRAFENEGG – …STERREICH: (V.l.n.r.) PrŠsidentin Verena Altenberger sowie PrŠsident Arash T. Riahi am Donnerstag, 30. Juni 2022, anlŠsslich der Vergabe ,,…sterreichischer Filmpreis 2022" im Auditorium Grafenegg. – FOTO: APA/TOBIAS STEINMAURER
Die letzten Filmpreise wurden 2022 noch in Grafenegg verliehen – damit ist vorerst Schluss

ÖVP kontert: „Mangelndes Demokratieverständnis“

Die niederösterreichische ÖVP zeigte für die Entscheidung der Akademie des Österreichischen Films kein Verständnis. Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner teilte in der Früh schriftlich mit, dass „manche ihre Kunstinstitution für parteipolitische Zwecke“ nutzen würden und bemängelte, dass es „einigen ganz offensichtlich immer noch schwerfällt, das Ergebnis demokratischer Wahlen anzuerkennen. Das ist ein bedenkliches Zeugnis eines mangelnden Demokratieverständnisses“.

Am Rande eines Medientermins äußerte sich nach Ebner dann auch Niederösterreichs Landeshauptfrau. Im Interview mit noe.ORF.at sagte sie „der Kunst ihre Freiheit und ihre freien Entscheidungen“. Zudem betonte sie, dass es im Land Niederösterreich eine Hauptverantwortliche für die Kultur gäbe, „und das bin ich“. Sie werden weiterhin „alles tun mit den Kulturschaffenden und unseren Kulturbetrieben, um Niederösterreich weiter als starkes Kulturland zu positionieren und dieses Profil zu stärken“.

Die Entscheidung der Akademie des Österreichischen Films nehme man in Niederösterreich laut Ebner jedenfalls „zur Kenntnis“. Die 71.000 Euro an Fördermitteln, die die Akademie heuer ausschlägt, fließen ihm zufolge „jedenfalls direkt in die Jugendförderung im Bereich von Kunst und Kultur. Den Kulturschaffenden entsteht durch die Entscheidung der Filmakademie also kein finanzieller Schaden“.

SPÖ sieht Mikl-Leitner „nicht gewachsen“

„Dass die Akademie des Österreichischen Films die Zusammenarbeit mit Niederösterreich beendet, zeigt leider, dass die Mikl-Leitner-ÖVP der großen Kulturtradition Niederösterreichs nicht mehr gewachsen ist“, übte Wolfgang Zwander, Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich heftige Kritik. Die Landeshauptfrau solle entweder die Preisverleihung „zurückholen oder die Kulturagenden an jemanden abgeben, der dieser Aufgabe gewachsen ist“. Nachsatz: „Stehen als nächstes die vielen herausragenden Veranstaltungen des Theatersommers auf dem Spiel?“ Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll (ÖVP) wäre ein derart öffentlichkeitswirksamer Schnitzer auf Kosten der Reputation Niederösterreichs „sicher nicht passiert“, so Zwander.

Seit Wochen breite Proteste aus der Kultur

Schon bevor fixiert war, dass der ÖVP-FPÖ-Pakt tatsächlich zustande kommt, hatten mehrere Kunst- und Kulturschaffende gefordert, mit der FPÖ nicht zusammenzuarbeiten – mehr dazu in Künstler gegen FPÖ-Regierungsbeteiligung (noe.ORF.at; 16.3.2023). Wenige Tage später wurde der Unmut in Kulturkreisen auch der Festivaleröffnung „Imago Dei“ in Krems deutlich. Dort war die ÖVP-FPÖ-Zusammenarbeit Thema Nummer eins abseits des Programms.

Mehrere Kunstschaffende fanden dort klare Worte gegen die FPÖ in Regierungsverantwortung – unter anderem der Schriftsteller Robert Menasse, der die Zusammenarbeit als „völlig unverständlich“ bezeichnete. Sein Schriftstellerkollege Doron Rabinovici sprach von den niederösterreichischen Freiheitlichen unter Udo Landbauer als „einen Ausleger der FPÖ, der ja noch rechtsextremer ist, als die Partei sonst schon ist“ – mehr unter Kultur: „Unverständnis“ über ÖVP-FPÖ-Pakt (noe.ORF.at; 18.3.2023).

red, noe.ORF.at

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Kindergartenessen nun auch rein vegetarisch

In Wien bekommen rund 35.000 Kinder ab Juli einen neuen Speiseplan. Nämlich jene, die einen städtischen Kindergarten oder Hort besuchen. Erstmals gibt es dann auch ein rein vegetarisches Menü im Angebot.Online seit heute, 14.03 UhrTeilen

Bisher gibt es in den Wiener Kindergärten und Horten lediglich ein fleischloses Menü. Dieses umfasst aber auch hin und wieder Fisch. Ab dem Sommer kommt jetzt eine echte vegetarische Option auf den Menüplan.

Neu ist außerdem, dass der Bioanteil beim Mittagessen von 50 auf 60 Prozent erhöht wird. Neben dem vegetarischen Menü gibt auch eines mit „vollwertiger Mischkost“ und eines ohne Schweinefleisch. Alle Gerichte sollen zudem frei von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen und Gentechnik sein, heißt es von der Stadt.

Unternehmen liefert schon lange an die Stadt

Die Ausschreibung der Essensversorgung für die Wiener städtischen Kindergärten und Horte ist abgeschlossen. Als Bestbieterin sei daraus die GMS Gourmet GmbH hervorgegangen, teilte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) via Aussendung mit. Das Unternehmen versorgt die städtischen Kindergärten und Schulen schon seit Jahren.

„Das vegetarische Angebot und vor allem die Erhöhung der Bioquote auf 60 Prozent sind nicht nur gesund für Kinder, sondern auch gut für Klima und Umwelt“, betonten Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und Wiederkehr.

Das Thema gesunde Ernährung soll den Kindern jedoch nicht nur mittels Speiseplan nähergebracht werden. Auch das gemeinsame Zubereiten von Imbissen soll Kindern einen wertschätzenden Umgang mit Nahrungsmitteln vermitteln. In einigen Horten passiert das bereits.

red, wien.ORF.at

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„Prinzessin Mononoke“-Komponist in Wien

Millionen Fans kennen seine Musik aus Anime-Filmen: Am Donnerstag hat der japanische Starkomponist Joe Hisaishi mit den Wiener Symphonikern ein Konzert im Wiener Musikverein gegeben – inklusive „Prinzessin Mononoke“-Suite.Online seit heute, 15.38 UhrTeilen

„Wien ist das Zentrum der klassischen Musik. Ich bin sehr gespannt auf die Reaktion des Wiener Publikums“, sagte Joe Hisaishi im ORF-Interview. Und die Fans im Musikverein feierten ihren Star mehrfach mit Standing Ovations und Jubelrufen. Wobei das Wiener Publikum in diesem Fall sehr international war. Fans aus Japan, Spanien, Portugal, Tschechien, China und andere sind für das „Once-in-a-lifetime“-Konzert angereist.

Minimalistische und Filmmusik

Allerdings startete Hisaishi das Konzert nicht mit Filmmusik, sondern seiner Symphonie Nr. 2. Denn er sieht sich selbst als eigentlich als klassischen Komponisten: „Da gibt es die eine Seite von mir, die minimalistische Musik macht und die andere Seite, die Filme macht oder Musik für Unterhaltungsproduktionen. Ich möchte mich da eigentlich gar nicht so festlegen – und wenn ich ehrlich gesagt ein halbes Jahr sitze, mich plage und die Musik für eine Symphonie schreibe, dann freu’ ich mich schon sehr, wenn ich wieder was für einen Film machen kann. Es ist mal so, mal so. Ich brauche glaube ich beides.“

Er ist der bekannteste japanische Filmkomponist und hat Musik für mehr als hundert Kino- und Animationsfilme gemacht: Joe Hisaischi.  
Am 30.3.2023 hat der weltweit gefeierte Komponist und Dirigent mit den Wiener Symphonikern ein Konzert im Wiener Musikverein gegeben. im Bild: Hisaischi mit den Musikern
Konzertmeisterin Sophie Heinrich, Sopranistin Katharina Melnikova und Joe Hisaishi mit den Wiener Symphonikern

Veranstaltungshinweis:

Das Filmmuseum in der Augustinerstraße zeigt im April Filme mit Joe Hisaishis berühmtesten Kompositionen.

Hisaishi selbst am Klavier

Im zweiten Teil kamen besonders die Filmmusikfans auf ihre Kosten. Hisaishi setzte sich selbst ans Klavier und spielte mit den Wiener Symphonikern Melodien aus den Takeshi-Kitano-Filmen „Kikujiros Sommer“, „Hana-Bi“ und „Kids Return“. Als überraschende Zugabe legte er noch „One Summer’s Day“ von „Chihiros Reise ins Zauberland“ nach.

Danach widmete sich Hisaishi den Werken des oscarprämierten Regisseurs und Studio-Ghibli-Gründers Hayao Miyazaki. Höhepunkt war die symphonische Suite von „Prinzessin Mononoke“ mit Sopranistin Katharina Melnikova und Geigerin Sophie Heinrich. Und als Zugabe durfte sich das Publikum über Melodien aus „Mein Nachbar Totoro“ freuen.

Er ist der bekannteste japanische Filmkomponist und hat Musik für mehr als hundert Kino- und Animationsfilme gemacht: Joe Hisaischi.  
Am 30.3.2023 hat der weltweit gefeierte Komponist und Dirigent mit den Wiener Symphonikern ein Konzert im Wiener Musikverein gegeben. Im Bild: Fans vor dem Konzert
Das Publikum posierte mit selbst gebastelten „Prinzessin Mononoke“-Masken im Wiener Musikverein

Desplat kommt 2024 nach Wien

Das Konzert mit Joe Hisaishi war der Startschuss der neuen Filmmusik-Konzertreihe „Cinema:Sound“ der Wiener Symphoniker. Diese wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Am 1. März 2024 wird der französisch-griechische Filmmusikkomponist Alexandre Desplat im Musikverein seine Musik aus „Harry Potter“, „The Grand Budapest Hotel“ und „The King’s Speech“ dirigieren.

red, wien.ORF.at

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Herzlich willkommen auf der Website von Arteus Capital Group!

Der Besitz von Gold und Silber, d.h. die Investition in Edelmetalle ist in unserer Welt traditionell der sicherste Weg der Bewahrung von materiellen Gütern. Diese Art der Wertanlage ist überdies fast so alt wie unsere Zivilisation.

Gold und Silber sind ausgezeichnete Investitionsinstrumente, denn sie verkörpern weder eine Forderung noch ist ihr Wert durch Leistung und Situation des Verpflichteten bestimmt. Der Goldwert wird nicht unmittelbar von der Wirtschaft eines Landes oder der Inflation einer Währung beeinflusst. Die Erträge von Finanzinstrumenten stehen in einer Wechselwirkung mit den Variablen der Makrowirtschaft, die Golderträge hingegen haben keine signifikante Beziehung zum GDP (Bruttoinlandsprodukt), zur Inflation oder zu den Zinssätzen.

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Es gibt keine andere Investitionsmöglichkeit auf der Welt, die eine derartige Wertbeständigkeit für Sie und Ihre Familie sichern könnte. Der Preis von Anlage-Edelmetallen kann zwar kurzfristig schwanken, langfristig bleibt ihr Wert jedoch immer stabil.
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Infolge der Finanzkrise wendeten sich zahlreiche Notenbanken wieder an das gelbe Metall, weil allein schon die Existenz der Goldreserve Vertrauen erweckt. Was für Notenbanken und Regierungen gültig ist, ist für die einzelnen Menschen genauso geeignet. Verantwortungsbewusste Eltern und Großeltern legen großen Wert auf die Vorsorge für sich selbst, ihre Kinder und Enkelkinder und legen deshalb bereits einen bedeutenden Teil ihrer Ersparnisse in Goldbarren an.
   
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Wertbeständigkeit führt zu Sicherheit. Im Rückblick auf Jahrhunderte erwies sich Gold als zuverlässigste und berechenbarste Anlageform. Für die Wertbeständigkeit ist die Reinheit des Anlagegoldes besonders wichtig. So werden von unserem Unternehmen ausschließlich Goldbarren oder Münzen der Qualität 999,9 als wertbeständige Anlagebarren anerkannt.
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Unabhängigkeit
 
Der Wert von Gold wird überall auf diesem Globus anerkannt und akzeptiert, er ist unabhängig von der politischen Einrichtung oder wirtschaftlichen Lage eines Landes, von den verschiedenen Währungen, den unterschiedlichen kulturellen Traditionen oder anderen Faktoren.  

Angebot und Nachfrage

Die Nachfrage nach Gold wächst ständig. Menschen und Unternehmen investieren aufgrund unterschiedlicher Motive in Edelmetalle. Ganz eindeutig und überall auf der Welt ist die treibende Kraft von wachsenden Investorenansprüchen die Eignung des Edelmetalls Gold, risikofrei gegen Inflation, Unsicherheit und Instabilität zu schützen.

Die Nachfrage nach physischem Gold ist größer als das Angebot über die Minenproduktion. Im Jahr 2014 wurden weltweit beinahe 4.000 Tonnen Gold zu Investitionszwecken gekauft, während die Goldmienen 2.860 Tonnen Edelmetall zutage förderten. Das Gleichgewicht wird durch Wiederaufbereitung und auch zu einem beträchtlichen Teil von Zentralbankverkäufen hergestellt.

Die größten Goldverbraucher sind China, Indien, USA, Türkei, Deutschland und der Nahe Osten. Auch die sogenannten Schwellenländer, wie Russland, Kasachstan, Vietnam, Brasilien und Südkorea zählen in der letzten Zeit zur Gruppe der Goldliebhaber. Die Zentralbanken dieser Länder benützen Gold gegen die Währungsschwankungen als reine Absicherung.

In 2014 stand auf der Nachfrageseite  immer noch die Schmuckbranche auf dem ersten Platz (2.153 Tonnen). Hierzu tragen die Ansprüche Indiens, die auf kulturelle und religiöse Wurzeln zurückzuführen sind, in hohem Maße bei. Für industrielle Zwecke sind 389 Tonnen Gold verwendet worden. Die Zentralbanken kauften 477,2 Tonnen.

Die geschätzte Menge der oberirdischen Goldbestände liegt bei etwa 160.000 Tonnen im Wert von ca. 6.000 Milliarden US-Dollar. Die bergbauliche Förderung ist relativ stabil und beträgt zurzeit etwa 2.860 Tonnen. Die Eröffnung von neuen Bergwerken und die Förderung sind äußerst kostspielig (oft gewinnt man aus einer Tonne Golderz nur einige Gramm Gold) und die Durchlaufzeit ist sehr lang – bis zu 10 Jahren, deshalb ist ein bedeutendes Wachstum der bergbaulichen Förderung nicht zu erwarten, denn selbst die Verdoppelung des Bergbaus der oberirdischen Goldbestände mit den heutigen modernen Mitteln würde 64 Jahre dauern. 

Gold als Zahlungsmittel

Gold ist eine liquide, dauerhafte, wertbeständige, konservative Investition. Die Goldbarren sind immer im persönlichen Besitz der Anleger, können jederzeit verkauft werden, auch im Ausland.

Gold war immer der Maßstab von Reichtum, materiellen Werten und Macht. Edelmetalle sind universelle Zahlungsmittel – immer und überall auf der Welt. Deshalb ist es wichtig, dass Kauf und Verkauf zum aktuellen Tageskurs jetzt auch für Sie möglich sind.

Geschichtlicher hintergrund

Bestimmte Güter, die dank ihrer Tausch-Eigenschaft als wertvoll betrachtet wurden (Leder, Salz, Getreide, Schmuck usw.) wurden mit der Zeit allgemeine Tauschmittel. Diese Güter verfügten – außer der Tatsache, dass sie sehr gefragt waren – über Eigenschaften, die die Abwicklung des Tausches erleichterten.

Diese eigenschaften sind:

– Erwerbbarkeit und Teilbarkeit
– Dauerhaftigkeit
– Leichte Erkennbarkeit
– Homogenität

Diese Anforderungen werden am besten von den Edelmetallen (Gold und Silber) erfüllt, die schließlich die anderen Tauschmittel aus dem Umlauf verdrängt haben. Ab Mitte des 19.Jahrhunderts bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erfüllte Gold weltweit die Rolle des Geldes.

Die erste Goldmünze, die als Zahlungsmittel diente, wurde im XVII. Jh. vor Chr. von den Ägyptern geprägt. Ihre wirkliche Bedeutung für den Handel gewann sie durch die Griechen im VII. Jh. vor Chr.
Bei der Entstehung der Banken war eine Bank erst kreditwürdig, wenn sie in ihrem Tresor einen entsprechenden Goldbestand als Kapital hatte. Die Wirtschaft eines Landes wird ebenfalls anhand seines Goldbestandes beurteilt.

Bei der Entstehung des Geldes, – als Geld selbst noch eine Ware war -, konnte das Verhältnis von Zahlungsmitteln der verschiedenen Länder noch leicht ermittelt werden. Wenn die Geldmünze vom Land „A“ 10 Gramm Gold beinhaltete und die Münze vom Land „B“ 5 Gramm, dann war der sogenannte Goldparitätswert 1:2 (der Goldparitätswert gibt den Goldgehalt einer Münze an). Der Kurs stimmte in diesem Fall mit dem Verhältnis der zwei Münzfüße überein (Der Münzfuß zeigt, wie viele Münzen aus einem Kilogramm reines Gold geprägt werden können.). Lange Zeit funktionierten die Geldsysteme in allen Ländern nach dem gleichen Prinzip. Das war das Goldmünzsystem, das bis 1914 dauerte. Im Jahr 1922 wurde versucht im Rahmen der Genfer Konvention das Goldmünzsystem wiederherzustellen. In den Ländern, wo es viel Gold gab, entstand ein Goldbarrensystem und in den Ländern mit wenig Gold ein Golddevisensystem. 1934 wurde zum ersten Mal das Verhältnis zwischen Gold und Dollar fixiert (1 Unze Gold = 35 Dollar). Nach dem 2. Weltkrieg brach das Finanzsystem zusammen und für das neue System wurden zwei Vorschläge erarbeitet. Laut dem neuen System, das 1944 in Bretton Woods geboren wurde, ist der Dollar die Leitwährung, die zu Gold konvertiert werden kann. Alle anderen Valuten wurden im Vergleich zum Dollar fixiert. Die Zahlungsmittel einiger Länder hatten einen sogenannten Fiktiven Goldgehalt, d.h. dass der Goldgehalt der Währungseinheit deklariert wurde.

Problematisch war, dass die Werte vom fixierten Kurswert nicht abweichen konnten. Weil die Inflation nicht vermieden werden konnte, konnte die Unveränderlichkeit der Paritäten nicht lange beibehalten werden. Die Dollareinlagen wuchsen stark, so wurde zum Schutz der Währungen von den entwickelten Ländern ein Zusammenschluss, das Goldpool, gegründet. Der monetäre Preis (1 Unze Gold = 35 Dollar) und der Marktpreis des Goldes spalteten sich. Das Goldpool versuchte zu verhindern, dass der Marktpreis den monetären Preis überschreitet. 1971 wertete US Präsident Richard Nixon den Dollar ab und stellte vorübergehend den Wechsel ein. Im Jahr 1976 wurde das Gold endgültig demonetisiert, d.h. die Konversion zwischen Dollar und Gold aufgehoben. Ab diesem Zeitpunkt spricht die Finanzwelt von modernem Geld.


Gold als Ware

Im Vergleich zu anderen Einlagen ist ein Goldbarren auch deshalb etwas Besonderes, weil das Objekt der Investition auch physisch in unseren Besitz gelangt. In heutiger Situation eine beruhigende Tatsache.


Gold als Investition

Wir können praktisch in alles investieren, wovon in der Zukunft ein Gewinn zu erwarten ist. Unser Geld können wir in Aktien, Staatspapiere, Getreide, Devisen oder Gold anlegen.
Die umfangreiche Funktionalität des Goldes, darunter auch die Charakteristik des Anlagegoldes, wird durch die Dynamik von Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Goldhandel und Anlagen in Edelmetalle stellen heute einen hochwertigen Anspruch dar.
Investoren kaufen Gold als Zeichen einer bewussten Portfolioverwaltung und das nicht allein wegen der unsicheren Lage der Wirtschaft, des internationalen Finanzwesens und wegen möglicher internationaler Konflikte. Die, die sparen können oder für bestimmte Ziele sparen wollen, wollen zusätzlich zur Sicherheit auch mit einem stetig steigenden Wertzuwachs rechnen.

Die Goldpreise bewegen sich zum Teil unabhängig von den größeren Finanzmärkten. Die fehlende Korrelation macht Gold zum Schlüsselelement jedes beliebigen diversifizierten Einlageportfolios.
Der Goldbarren in physischer Form – da er für Bargeld gekauft und sofort für Bargeld verkauft werden kann – ist ein besonderes handelsfähiges Besitzstück, weil es frei von den Risiken ist, die die andere Partei in einer Transaktion verursachen könnte.

Es gibt vielleicht keinen anderen Markt auf der Welt mit der Anziehungskraft des Goldmarktes. Die betrachten Gold als die Fundgrube ihres Reichtums und als internationales Zahlungsmittel, während Privatpersonen im Gold den Schutz vor der täglichen Unsicherheit des Papiergeldes suchen. Die Geschichte des Goldes war jahrhundertelang auch die Geschichte des Geldes und umgekehrt. Es ist also kein Zufall, dass dieses Metall die Rolle des allgemeinen Wertmaßes bekam. Gold ist ein lebenswichtiger Wirtschaftsartikel.

Gold gilt als eine gute Investitionsform, weil sein Wert durch keine äußere Wirkung langfristig verringert werden kann. Heute, in der Zeit steigender Inflation und steigender Preise ist der Anspruch auf die Erhaltung der Kaufkraft besonders groß. Dazu sind internationale Valuten ungeeignet.


Gold als Ersparnis

Infolge der Finanzkrise wandten sich zahlreiche Zentralbanken an das gelbe Metall, da allein schon die Existenz von der Goldreserve Kunden-Vertrauen erweckt. Seit 2010 gehören sie zu den größten Goldbesitzern, allein im Jahre 2014 kauften die Notenbanken 477 Tonnen. Laut World Gold Council betrug der Goldbestand der Zentralbanken etwa 31.866 Tonnen im selben Jahr. Nach USD und EUR gilt Gold als drittbedeutendste Form der Reservenbildung.

Offiziell besitzen die Vereinigten Staaten von Amerika das meiste Gold: 8.133,5 Tonnen. In dieser Liste folgen den USA  Deutschland, IMF (Internationaler Währungsfonds), Italien, Frankreich und Russland. Es ist bemerkungswert, dass China als größter Goldverbraucher der Welt nur Platz 7 in der Liste der Staaten mit den größten Goldreserven einnimmt. Seit 2009 meldeten die Chinesen keine Bestandveränderung, demnach besitzt der Staat 1.054,1 Tonnen gelbes Metall.

Was für Notenbanken und Regierungen gültig ist, ist für die einzelnen Menschen genauso geeignet. Viele Leute entscheiden sich verantwortungsbewusst, einen Teil ihrer Ersparnisse in Goldbarren und Goldmünzen anzulegen. Der Besitz vom physischen Edelmetall bietet das einmalige Gefühl der Sicherheit sowohl gegen die andauernde Krise im Währungssystem, als auch gegen den Kaufkraftverlust. Gold ist auch eine geeignete Form der Vorsorge für sich selbst, für die Kinder und Enkelkinder.

PRODUKTE

Sparprogramm

Unsere Philosophie ist, unseren Kunden Investitionsmöglichkeiten und Sparprogramme anzubieten, bei denen statt Geldanlagen die Vermögenswerte im Mittelpunkt stehen. Unsere Experten erarbeiteten ein einzigartiges Programm für Sie, das bei größter Sicherheit der angelegten Beträge eine fortlaufende Garantie für die Erhaltung der Kaufkraft sichert.

Unser Sparprogramm ist einmalig, transparent und den individuellen Kundenansprüchen flexibel angepasst. Nach Beitritt können unsere Kunden ihre Ersparnisse individuell gestalten, erhöhen, verringern, sogar unterbrechen. 

Edelmetallvertrieb

Für unsere Mandanten ist Herkunft und Qualität der von uns gekauften Edelmetalle hundertprozentig garantiert, weil wir ausschließlich Produkte von Herstellern vertreiben, die über den „Good Delivery” Status der LBMA (London Bullion Market Association) verfügen. Um diesen Status zu bekommen, müssen die Hersteller sehr strenge Kriterien erfüllen – dadurch ist die Qualität der Anlage-Edelmetalle gesichert.

Die Arteus Capital GmbH verkauft ausschließlich Anlagegoldbarren der Qualität 999,9 und Anlagesilberbarren der Qualität 999,0.

Für die Länder der EU wird in der EU Richtlinie 2006/112/EG vom 28.11. 2006 der Begriff Anlagegold und dessen Mehrwertsteuer-Befreiung folgenderweise definiert:

„Artikel 344.
(1) Für die Zwecke dieser Richtlinie und unbeschadet anderer Gemeinschaftsvorschriften gilt als „Anlagegold“:
1. Gold in Barren- oder Plättchenform mit einem von den Goldmärkten akzeptierten Gewicht und einem Feingehalt von mindestens 995 Tausendsteln, unabhängig davon, ob es durch Wertpapiere verbrieft ist oder nicht;
2. Goldmünzen mit einem Feingehalt von mindestens 900 Tausendsteln, die nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, die in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und die üblicher weise zu einem Preis verkauft werden, der den Offenmarktwert ihres Goldgehalts um nicht mehr als 80 % übersteigt.

Artikel 346.
Die Mitgliedstaaten befreien von der Mehrwertsteuer die Lieferung, den innergemeinschaftlichen Erwerb und die Einfuhr von Anlagegold, … ”

GoldEtwa 24 % des Gesamtgewichtes der Erde machen Metalle aus. Der Goldanteil beträgt dabei 0,00006 %.Darum war Gold immer mehr als ein einfaches Metall.Wir finden kaum ein Volk, in dessen Geschichte Gold nicht vorkommt. Es wurde schon von den alten Ägyptern (ab ca. 3.150 v. Chr.) als Geld benutzt und in den Hieroglyphen-Schrift durch Schmelztiegel gekennzeichnet. Obwohl es in Indien nur sehr wenig Gold gibt, galt dieses Land von alters her als besonders reich an Gold. Diese Annahme war im Mittelalter allgemein verbreitet und trieb die Europäer zu den langen Seefahrten, die schließlich zur Entdeckung Amerikas führten.Die allererste Verwendung von Gold diente der Verzierung von Körper, Kleidung und Wohnung der Menschen (siehe Goldschmiedekunst). Märchenhaftes Goldvermögen sollen die ägyptischen, assyrischen und persischen Könige, die Phönizier, der jüdische König Salomon und Krösus besessen haben.Die andere Verwendung von Gold ist die Goldmünze. Diese entwickelte sich aufgrund des jederzeit großen und stabilen Wertes dieses Edel-Metalls zum wichtigsten Tauschmittel der Menschen. Die erste Goldmünze wurde im XVII. Jh. vor Chr. von den Ägyptern geprägt, erst durch die Griechen bekam sie jedoch im VII. Jh. vor Chr. eine Rolle im Handel.In unseren Tagen ist dieses Edelmetall die treibende Kraft des Finanzwesens und dadurch gleichzeitig Steuerrad aller wirtschaftlichen Veränderungen.SilberNach Gold ist Silber das älteste bekannte Edelmetall. Es kommt in der Natur auch in reiner Form vor, meistens allerdings ist es als chemische Verbindung in Erzen zu finden. Silber ist wegen seiner Schönheit, Dauerhaftigkeit und seiner vielseitigen Verwendbarkeit besonders beliebt. Silber wird von den Menschen seit über 6000 Jahren genützt.Die Geschichte von Silber ist eng mit der Geschichte von Gold verbunden. Mit seinem Glanz lenkte es schon in der Antike die Aufmerksamkeit auf sich. Aus Silber wurde Schmuck gemacht, später verwendete man es für die Herstellung von Silbermünzen. Im alten Ägypten, wo Silber ausschließlich in seiner gediegensten Form verwendet wurde, waren Gold und Silber gleichwertig. Zur Zeit des Neuen Reiches war das Wertverhältnis 1:2 zugunsten von Gold, was sich unter Ramses II. (um 1200 vor Chr.) wiederum sehr schnell verringerte. 
Römer und Griechen verwendeten eine Legierung von Gold und Silber (80% Gold, 20 % Silber), die Elektrum genannt wurde. Die ersten Gold- und Silbermünzen stammen etwa aus dem VII. Jh. vor Chr., in Rom wurden die ersten Silbermünzen 217 v. Chr. geprägt. In der Antike stammte Silber aus Indien, Persien und hauptsächlich aus Spanien. Im Mittelalter wurden Silbererzvorkommen in Sachsen, Böhmen und in Tirol entdeckt. Seit Amerikas Entdeckung kommt das meiste Silber aus der neuen Welt.

UNSERE LEISTUNGEN

Leistungen der Arteus Capital GmbH

Mit unseren Leistungen stellen wir unterschiedliche Kundenansprüche zufrieden. Dementsprechend bieten wir unseren Kunden:

  • Fixe Ansparsumme monatlich oder in anderen regelmäßigen Abständen.
  • Kreative Kombination beider Möglichkeiten.
  • Keine Lauf- oder Bindungszeiten.

Arteus Capital Kunden können ihre Edelmetalle ausliefern oder einlagern lassen. Die Lagerung der Edelmetalle erfolgt in unseren Hochsicherheitslagern in Österreich. Auf Wunsch des Kunden ist zu jedem Zeitpunkt eine Teil- oder Gesamtauslieferung der Edelmetallbestände möglich. Auf die von uns gekauften Edelmetalle sichern wir eine vertragliche Rückkaufgarantie.

   
LieferungLagerungRückkauf
Die Lieferung ist eine unserer umfassenden Leistungen.Bei einer einmaligen Geldanlage können unsere Kunden im Vertrag die Option Auslieferung wählen.Beim Sparprogramm können Arteus Capital Kunden die Edelmetallbestände einlagern oder – abhängig von der Menge – ausliefern lassen und dabei Menge oder Anteil der zu liefernden Edelmetalle bestimmen.Die Lieferkosten tragen unsere Kunden. Bis zur mit Unterschrift bestätigten Übernahme der Wahre haftet jedoch Arteus Capital GmbH und trägt die Kosten der Transportversicherung.Ob Sie als einmalige Geldanlage oder in Form eines Sparprogrammes bei uns Edelmetalle kaufen, wir lagern die bei uns gekauften Gold- und Silberbestände in unserem österreichischen Tresor (Edelmetall Depot) ein.Ein stark gesicherter Banktresor ist auf der ganzen Welt der sicherste Platz für Ihr Vermögen, sei es Bargeld, Wertpapiere oder Schmuck. Die Safes sind in banksicherheitstechnisch geschützten, bewachten Räumen eingebaut, sie können nur mit der gleichzeitigen Benutzung von Kunden- und Bankschlüssel geöffnet werden. Dritte dürfen das Safe nur mit einer vor einem Notar oder Bankangestellten unterzeichneten Vollmacht öffnen.Auf die von uns gekauften Edelmetalle sichert unsere Firma eine vertragliche Rückkaufgarantie gemäß den in den – zum Zeitpunkt des Rückkaufs – aktuellen Bekanntmachungen von ARTEUS veröffentlichten Konditionen.

KONTAKT/IMPRESSUM

Arteus Capital GmbH
Fischerstiege 9
A-1010 WienMail: info@arteus-capital.com
Web: www.arteus-capital.comUnternehmensgegenstand: EdelmetallhandelGeschäftsführer: Dr. Zoltán Varga, vertritt selsbtständigRechtsform: Gesellschaft mit beschränkter HaftungBehörde: Handelsgericht Wien
Firmenbuchnummer: FN 333052 hBehörde: Magistratisches Bezirksamt des I. Bezirkes
Gewerberegisternummer: 107965F01/08
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Herunterladen (DE)Gewerbe- und berufsrechtliche Vorschriften: Gewerbeordnung 1994, abrufbar unter www.ris2.bka.gv.atUmsatzsteuer-Identifikationsnummer (UID): ATU65188511
Interessenvertretung: Wirtschaftskammer WienBankverbindungen
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