KULTUR
Monika Wagner wird neue KUGES-Geschäftsführerin
Die Geschäfte der Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft (KUGES) werden ab 1. September 2023 von Monika Wagner geführt. Sie war von der Auswahlkommission der KUGES einstimmig empfohlen worden und wurde am Mittwoch von der Landeregierung bestellt. Die Juristin folgt auf Werner Döring, der in den Ruhestand tritt.Online seit heute, 16.25 UhrTeilen
„Monika Wagner bringt eine hohe Fach- und Kommunikations-Kompetenz für diese Aufgabe mit und ist aufgrund ihrer Tätigkeit als Leiterin der Rechtsabteilung der KUGES bereits bestens mit der Institution vertraut“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in einer Aussendung. „Zudem ist Frau Wagner in der Kunst- und Kulturszene gut vernetzt“, so Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP).
Juristin, Tourismuskauffrau und Mediatorin
Die Bregenzerin (Jahrgang 1972) studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, die sie 2004 abschloss. Zudem absolvierte sie Ausbildungen zur Tourismuskauffrau und Mediatorin. 2005 bis 2008 arbeitete sie als Juristin im Amt der Vorarlberger Landesregierung, anschließend leitete sie bis 2013 den Bereich Sponsoring und Development bei den Bregenzer Festspielen.
Wagner leitet bisher die KUGES-Rechtsabteilung
2013 wechselte sie als Prüferin zum Landes-Rechnungshof, im Jahr 2016 übernahm Wagner die Leitung der Organisation und Durchführung der Aktivitäten zum Jubiläumsjahr „800 Jahre Stadt Feldkirch.“ Anfang 2019 trat sie eine neue Stelle als stellvertretende Direktorin des Österreichischen Kulturforums Bern an. Seit Oktober 2020 ist die Mutter eines erwachsenen Sohnes Leiterin der Abteilung Recht und Organisation bei der KUGES.
Monika Wagner ist außerdem Beirätin im Stiftungsvorstand der Impulse Privatstiftung und der Musik in der Pforte in Feldkirch sowie Vorstandsmitglied des Vereins AMAZONE in Bregenz.
red, vorarlberg.ORF.at
QELLE : ORF.AT
POLITIK
Ärztekammer: Anzeige gegen Steinhart
In der Causa um mutmaßliche Missstände in einer Tochtergesellschaft der Wiener Ärztekammer gibt es nun eine Anzeige gegen Kammerpräsidenten Johannes Steinhart. Das berichtete Dossier.at heute.Online seit heute, 16.30 UhrTeilen
Der Vorwurf: Mit Geld der Equip4Ordi GmbH (E4O) könnte der Kammerwahlkampf der ÖVP-nahen „Vereinigung Österreichischer Ärztinnen und Ärzte – Liste Steinhart“ unterstützt worden sein. Steinhart wies das zurück, ebenso wie der Generalsekretär der „Vereinigung“, Erwin Rasinger.
Die Anzeige stammt von den Anwälten der ausgelagerten Gesellschaft. Konkret geht es um einen Marketingzuschuss von 240.000 Euro, der 2022 von E4O an eine Wiener IT-Firma überwiesen wurde. Mit dem Geld wurden Lizenzen für die Arztpraxissoftware Care01 erworben, so die Strafanzeige. Diese könnten als Wahlkampfgeschenke an Ärzte verteilt worden sein.
Steinhart ortet Kampagne gegen sich
Steinhart stritt das in einer Aussendung am Mittwoch als „unwahr“ und „reine Erfindung“ ab, er ortete eine „schon seit Längerem laufende Kampagne gegen mich“. Die „Vereinigung“ habe von der Equip4Ordi zu keinem Zeitpunkt Geld, Wahlkampfgeschenke oder irgendwelche Zuwendungen erhalten.
Ähnlich argumentierte Rasinger, Ex-Gesundheitssprecher der ÖVP, gegenüber Dossier.at: „Es gibt keine Wahlkampfgeschenke. Wir haben keinen Cent von E4O bekommen. Ich lade Sie ein, in unsere Buchhaltung zu schauen. Sie werden nichts finden.“
Turbulenzen rund um geplante Absetzung von Huber
Für Turbulenzen sorgt weiter auch das Naheverhältnis zwischen Steinhart und einem unter Verdacht geratenen und fristlos entlassenen Ärztekammer-Mitarbeiter, aber auch die Versuche innerhalb Steinharts Fraktion, Erik Randall Huber, den nunmehrigen Obmann der Kurie niedergelassener Ärzte, abzusetzen.
Huber war Steinhart als dessen Fraktionskollege in dieser Funktion nachgefolgt, er hatte die Vorwürfe öffentlich gemacht. Am Freitag sollte in einer Fraktionssitzung der „Vereinigung“ diese Absetzung vollzogen werden, doch laut Dossier.at formiert sich dagegen nun Widerstand.
„Die Beantragung oder die Unterstützung einer Abwahl von Vizepräsident Dr. Erik Randall Huber in der Kurie der niedergelassenen Ärzte durch Mitglieder unseres Vereins wird das öffentliche Ansehen massiv beschädigen“, schrieb demzufolge Vizepräsident Stefan Konrad in einem Antrag an den Vereinsvorstand. Das sei keine Art, mit Kritik umzugehen.
Ruf nach Neuaufstellung der Vereinsspitze
Finanzreferent Frederic Tömböl fordert laut Dossier sogar eine Neuaufstellung der Vereinsspitze und damit eine Demontage Steinharts. „Ich möchte in dieser einzigartigen Situation Verantwortung übernehmen, statt länger nur zuzusehen, wie unsere Fraktion irreparabel geschädigt wird und in die Bedeutungslosigkeit driftet“, sagte er und kündigte seine Kandidatur an.
In einer Informationsmail der Kurie der niedergelassenen Ärzte wurde zudem auf Haftungsrisiken hingewiesen, die mit einer auch von Rasinger betriebenen Abwahl Hubers oder einer Rückholung des entlassenen Vertrauten des Präsidenten einhergingen: „In einfachen Worten: Wer immer sich daran beteiligt, die strafrechtlich verfolgte Person wieder einzusetzen, sei es durch Anträge, Abstimmung oder Umsetzung, macht sich potenziell selbst strafbar.“
red, wien.ORF.at/Agenturen
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QELLE : ORF.AT
WIRTSCHAFT
BMW mit Rekordumsatz in Österreich
Die Niederlassung von BMW in Österreich mit Hauptsitz in Salzburg hat 2022 einen Rekord bei Autoverkäufen eingefahren. Mit einem Umsatz von 7,6 Mrd. Euro legten der bayerische Autobauer im Jahresvergleich um 15 Prozent zu.Online seit heute, 16.35 UhrTeilen
Während der Gesamtmarkt im Vorjahr um 10,3 Prozent auf 215.050 Pkw zurückgegangen ist, verzeichnete die Marke BMW einen Anstieg bei den Neuzulassungen von 4,4 Prozent auf 16.316 Pkw. Schlechter lief es für MINI (minus 14,5 Prozent, 2.202 Autos) und BMW Motorrad (minus 24,1 Prozent, 1.582 Stück).
Platz drei insgesamt
Auf dem Gesamt-Automarkt hält die in Salzburg beheimatete BMW Group Austria nun 8,6 Prozent und somit Platz drei. „Die BMW Group verteidigt mit 18.518 neu zugelassenen Fahrzeugen den Titel als erfolgreichster Premiumhersteller Österreichs, so BMW-Austria-Chef Christian Morawa. Sehr gut gelaufen seien die Elektromodelle. Im Vorjahr waren über 11 Prozent aller verkauften Elektroautos in Österreich von BMW und MINI.
Die Marke BMW verzeichnete in diesem Bereich ein enormes Wachstum von über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, rechnete Morawa vor. Insbesondere die SUV-Modelle X1 und X3 würden sich in der Elektroversion sehr gut verkaufen. Während der Gesamtmarkt einen Marktanteil bei den Stromern von acht Prozent aufweise, seien es bei der BMW Group Austria elf Prozent.
Weniger Bikes als im Rekordjahr 2021
Den deutlichen Verkaufsrückgang bei Motorrädern begründet Morawa damit, dass 2021 ein Rekordjahr gewesen sei. Umso besser lief es im SUV-Segment: Laut Morawa ist BMW seit 2010 der führende Allradanbieter im Premiumsegment. Der Allradanteil von BMW belief sich per Dezember 2022 auf 62 Prozent.
Ebenfalls auf vollen Touren lief das Geschäft der BMW Vertriebs GmbH, die von Salzburg aus die Region Zentral- und Südosteuropa betreut. Sie beendete das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von rund 2,4 Mrd. Euro – ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2021. Was wohl den gestiegenen Autopreisen und teureren Modellen mit höheren Margen geschuldet war, denn die Zulassungszahlen von BMW und MINI legten hier nur um 1,6 Prozent zu.
Eigene Hausbank mit Rekordumsatz
2022 finanzierten 16.826 Neukunden ihre Automobile über BMW Financial Services. Der kombinierte Umsatz der BMW Austria Leasing GmbH und der BMW Austria Bank stieg um zehn Prozent auf den neuen Spitzenwert von 411 Mio. Euro. Der Flottenkundenanbieter Alphabet verzeichnete 2022 einen Zuwachs von insgesamt 3.425 Neukunden und ein Umsatzplus von über acht Prozent.
2022 zählte die BMW Gruppe in Österreich 5.260 Beschäftigte, ein Anstieg von drei Prozent bzw. von über 140 Beschäftigten im Jahresvergleich. Klaus von Moltke, Chef des BMW-Motorenwerks in Steyr, betonte im Gespräch mit der APA: „Wir sind bestens für die Zukunft gerüstet, der Standort Steyr nimmt bei der Elektromobilität eine bedeutende Rolle im Konzern ein.“ Und Morawa ergänzte, dass die BMW Group Austria wohl auch heuer wieder zu den TOP-10 der umsatzstärksten heimischen Unternehmen gehören werde.
Stärkere Motoren bei Neuzulassungen populär
Über den gesamten österreichischen Automarkt gerechnet sind 2022 die Neuzulassungen um 10,3 Prozent auf 215.050 Pkw zurückgegangen. Damit war die Zahl der Pkw-Neuzulassungen 2022 so niedrig wie zuletzt vor 43 Jahren. Bei den Neu-Autos hatte sich der Trend zu PS-starken Untersätzen fortgesetzt, der Großteil der Neuwagenkäufer sind nach wie vor Firmen.
red, salzburg.ORF.at/Agenturen
QELLE : ORF.AT
KULTUR
Steiermark Schau zwischen Kunst und Klima
Die zweite Auflage der Steiermark Schau trägt den Titel „Vielfalt des Lebens“, den Untertitel „Atmosphären“ und beschäftigt sich in zehn Kunst-Videos mit Klima- und Weltraumforschung. Am Mittwoch wird sie auf dem Wiener Heldenplatz eröffnet.Online seit heute, 16.51 UhrTeilen
Bereits 2021 war der mobile Pavillon der Steiermark Schau am Wiener Heldenplatz aufgebaut – „dann hat uns der Ostlockdown einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erinnerte sich Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) im Rahmen der Eröffnungs-Pressekonferenz am Mittwoch.
Jetzt ist ist es so weit: Die Steiermark Schau ist wieder zu erleben und rückt die Bedrohung der Biodiversität und die radikalen Veränderungen des Klimas ins Zentrum.
Zwölf Tage in Wien, dann in Herberstein
Zwölf Tage lang ist der 35 Meter lange, 20 Meter breite und acht Meter hohe Pavillon von Alexander Kada am Heldenplatz zugänglich, ehe er wieder abgebaut wird und in die Tierwelt Herberstein umzieht – als Teil einer großen Schau, die am 29. April eröffnet wird.
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„Man braucht kein großer Wissenschaftler sein, um zu merken, dass sich die Tierwelt verändert hat“, erinnerte Marko Mele, wissenschaftlicher Direktor des Universalmuseums Joanneum (zu dem die Tierwelt Herberstein seit 2022 gehört), an von Froschgequake und Mückenschwärmen geprägte Kindheitssommer, die heutigen Kindern wie im Märchen vorkämen: Die acht Stelen des Außenbereich des Pavillons bereiten aufrüttelnde Daten anschaulich auf, die von der GeoSphere Austria Regionalstelle Steiermark und dem Wegener Center für einen „Klimaatlas Steiermark“ zusammengetragen wurden.
Steiermark Schau: „Vielfalt des Lebens“
Der mobile Pavillon am Wiener Heldenplatz ist bis 3. April, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt zu besuchen.
Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) versicherte, die Steiermark habe „einiges aufzuwarten, was diese Themen angeht“ und sich in dieser Legislaturperiode den Kampf gegen den Klimawandel ganz oben auf die Agenda geschrieben.
Silbernes Ei, die Kunst als Herzstück
Das Herzstück des Pavillons ist jedoch ein „silbernes Ei“ und gehört der Kunst: In „einer Art Cockpit mit ovalem Grundriss“ (Architekt Kada) bietet eine gekrümmte Projektionsfläche von 200 Quadratmetern ein immersives Raumerlebnis, das in einem 75-minütigen Loop von zehn Video-Kunstbeiträgen, Statements von Forscherinnen und Forschern zu Atmosphären auf der Erde und anderen Planeten sowie Basisinformationen über den Klimaatlas bespielt wird. „Atmosphäre und Leben sind eine untrennbare Verbindung“, betonte Astrid Kury, die die Ausstellungsbeiträge kuratierte.

Die zehn Videos stammen von 17 Künstlern und Künstlerinnen mit Steiermark-Bezug aus neun Ländern: Azra Akšamija & Dietmar Offenhuber, Adina Camhy, Michaela Grill, Markus Jeschaunig, Rainer Kohlberger, Gudrun Krebitz, Ralo Meyer, Muntean/Rosenblum, Kay Walkowiak und Richard Wilhelmer. Dazu haben Daniela Brasil und Silvana Beraldo das Thema für Kinder künstlerisch aufbereitet.
Mini-Variante für längere Touren
Eine Miniatur-Variante des Pavillons soll die gleichen Videos und Themen in Kulturforen in Europa und den USA zeigen. Mit 200 Kilogramm könne diese Version deutlich leichter auf Reisen gehen als der fünf Tonnen schwere Original-Pavillon, hieß es.
red, steiermark.ORF.at
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CHRONIK
Zwei schwere Unfälle bei Holzarbeiten
Zwei Männer sind am Mittwoch in Vorarlberg bei Arbeitsunfällen schwer verletzt worden. Ein 48-Jähriger geriet in Reuthe im Bregenzerwald mit den Fingern in eine Holzsortiermaschine. In Vandans im Montafon wurde ein 27-Jähriger von der Abspaltung eines Baumes getroffen.Online seit heute, 16.57 UhrTeilen
Der 48-Jährige war laut Polizei am Mittwoch bei einer Firma in Reuthe an einer Holz-Sortiermaschine beschäftigt. Als ihm ein plötzlich verwickelter Keilriemen in der Maschine auffiel, griff er hinein, um den Keilriemen wieder ordnungsgemäß anzubringen. Dabei geriet er mit den Fingern zwischen Keilriemen und Antriebsrolle. Der Schwerverletzte wurde nach einer Erstversorgung durch Rettungskräfte mit dem Notarzthubschrauber Gallus 2 ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.
Von Baum-Abspaltung zu Boden geworfen
Der 27-Jährige war laut Polizei gegen 10.30 Uhr im Rellstal bei Vandans im Montafon zusammen mit zwei weiteren Arbeitern am Holzfällen. Bei der Spaltung eines Baumstamms wurde er von einer Abspaltung am Brustkorb getroffen und zu Boden geschleudert. Dabei erlitt er Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungshubschrauber C8 ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.
red, vorarlberg.ORF.at
QELLE : ORF.AT
KULTUR
Tonkünstler: Noch schneller zum Abokonzert
Das Tonkünstler-Orchester führt in der Saison 2023/24 eine vereinfachte Abo-Struktur für seine Konzerte im Wiener Musikverein ein. Außerdem wird das Orchester wie bisher bei Produktionen im Festspielhaus St. Pölten sowie beim Grafenegg Festival mitwirken.Online seit heute, 17.05 UhrTeilen
Fünf, sieben oder zwölf Konzerte im Abonnement, wählbar jeweils für den Sonntagnachmittag oder den Abend und ein entsprechender Preisnachlass: Mit einer vereinfachten Abonnementstruktur für seine symphonischen Konzertprogramme erleichtert das Tonkünstler-Orchester dem Publikum die Auswahl seiner Musikangebote im Musikverein Wien. Auf eine Einteilung in die Serien A und B wird künftig verzichtet, auch Spezialabonnements wie „Symphonisches am Sonntag“ oder thematische Zusammenstellungen entfallen.
Erhalten bleibt das im Vorjahr eingeführte Angebot speziell für Familien mit Kindern: Im Zuge seiner Vermittlungsarbeit bietet das Orchester an drei ausgewählten Familiensonntagen ein generationenübergreifendes Nachmittagsprogramm. In einem kreativen Workshop werden Kinder während einer Konzerthälfte an die Orchesterstücke herangeführt und erleben in einer zweiten Konzerthälfte im Goldenen Saal des Musikvereins populäre Meisterwerke. Als Teil jedes Abonnements im Musikverein Wien ist optional wieder das traditionelle Neujahrskonzert der Tonkünstler buchbar.
Ein Programm in der besten Tradition der Symphonik
Für die Tonkünstler-Saison 2023/24 im Musikverein Wien sind – beginnend mit der österreichischen Erstaufführung von Thomas Larchers neuem Orchesterstück „Time“ bis hin zur 9. Symphonie von Gustav Mahler zum Saisonfinale – wieder ein Dutzend symphonische Abonnementprogramme geplant, die „sich vollständig in den großen Reihen des Abendabonnements und der Sonntagnachmittags-Konzerte widerspiegeln. Die besten Traditionen der Symphonik finden sich in Meisterwerken von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Anton Bruckner und Gustav Mahler wieder, exzellente Gastsolistinnen und -solisten spielen Virtuosenkonzerte der Klassik und der Romantik“, heißt es auf der Website des Orchesters.

Fünf Konzertprogramme werden von Tonkünstler-Chefdirigent Yutaka Sado dirigiert. Mit Jun Märkl, John Storgards, Tomas Netopil, Hugh Wolff und Fabien Gabel kehren renommierte Gastdirigenten ans Pult des Orchesters zurück; Tabita Berglund und Riccardo Frizza leiten erstmals symphonische Abonnementkonzerte der Tonkünstler im Musikverein.
Ein Orchester, das über drei Residenzen verfügt
Neben zwölf symphonischen Abonnementprogrammen bieten die Tonkünstler in der Weltmusik-Reihe Plugged-In an drei Abenden wieder eine breite stilistische Palette. Zusätzlich werden Festtagskonzerte zu Weihnachten, Silvester, Neujahr und am Karfreitag angeboten. Drei Bühnenproduktionen im Festspielhaus St. Pölten stehen ebenso auf dem Programm wie die Mitwirkung beim Grafenegg Festival im Sommer 2023.
Mit einem Fest für St. Pölten eröffnen die Tonkünstler und ihre prominenten Gäste am 8. September den neugestalteten Domplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten. Der im Frühjahr 2022 verstorbene Aktionskünstler und Maler Hermann Nitsch wird am 31. Oktober mit einem Gedenkkonzert im Musikverein Wien unter der Leitung von Patrick Hahn gewürdigt. Zahlreiche Konzerte geben die Tonkünstler auch in ihren niederösterreichischen Residenzen Baden und Wiener Neustadt.

In der Saison 2023/24 dirigiert Yutaka Sado 22 Konzerte der Tonkünstler in Wien und Niederösterreich – inklusive der Sommernachtsgala, einem Festivalkonzert und dem Jubiläumskonzert zu „50 Jahre Tonkünstler“ in Grafenegg, fünf symphonischer Abonnementprogramme und eines Plugged-In-Programms. Zu den Konzerthöhepunkten mit dem Chefdirigenten zählen 2023/24 die Aufführungen der sechsten und der neunten Symphonie von Gustav Mahler im Oktober 2023 und Juni 2024 sowie der 7. Symphonie von Anton Bruckner im Februar 2024. Yutaka Sado bleibt bis zum Sommer 2025 Chefdirigent des Orchesters.
„Tonspiele“ für Kinder, Familien und Schulen
Mit dem Musikvermittlungsprogramm „Tonspiele“ halten die Tonkünstler Angebote für Kinder, Jugendliche, Schulen und Familien bereit. Den Vermittlungsaspekt ihrer Arbeit bestärkt nicht zuletzt das erneut dreiteilige Abonnement zum moderierten Konzertformat „Erklärt. Erlebt!“ mit dem Ö1-Redakteur Albert Hosp. Konzerteinführungen, Probenbesuche und moderierte Formate richten sich auch an erwachsene Musikfreundinnen und -freunde.
Im orchestereigenen CD-Label erschienen seit 2016 25 CDs, davon 18 unter der Leitung Yutaka Sados. Allein 2023 kamen mit der 3. und 4. Symphonie von Gustav Mahler und der „Plugged-In“-Produktion „Symphonic Alps“, aufgenommen mit dem Herbert Pixner Projekt, bereits drei neue CDs heraus. In Vorbereitung sind derzeit die 7- und die 1. Symphonie Gustav Mahlers unter der Leitung von Yutaka Sado, beide werden noch in diesem Jahr veröffentlicht.
In der Orchesterakademie des Tonkünstler Orchesters stellen sich derzeit 13 junge Musikerinnen und Musiker auf die unterschiedlichen Herausforderungen des Orchesterbetriebs ein. Die Tonkünstler-Akademie bietet Platz für bis zu 14 Nachwuchsmusikerinnen und -musiker.
Das Tonkünstler-Orchester ist das einzige österreichische Symphonieorchester, das mit seinen Spielstätten im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg über drei große Residenzen verfügt. Es besteht zu 40 Prozent aus Frauen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 42 Jahren.
red, noe.ORF.at/Agenturen
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CHRONIK
Terrorverdacht: 18-Jähriger verurteilt
In Innsbruck ist am Mittwoch ein 18-Jähriger wegen des Verdachts der Aufforderung zu terroristischen Straftaten und Verbrechen der terroristischen Vereinigung vor Gericht gestanden. Der Fall hatte im Vorjahr für Aufsehen gesorgt, weil die Mutter des Jugendlichen mit ihrem Auto zwei Cobra-Beamte angefahren und teils schwer verletzt hat.Online seit heute, 17.22 UhrTeilen
IS-Propagandavideos auf der Plattform Tik Tok, Aufrufe zur Tötung Andersgläubiger, teilweise extrem gewaltvolle Videos zur Anleitung für Terrorattentate, der Treueeid auf den Islamischen Staat. Es ist eine lange Liste an Vorwürfen, für die sich der 18-Jährige am Mittwoch am Landesgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit verantworten musste. Der österreichische Staatsbürger mit türkischen Wurzeln soll sich großteils geständig gezeigt haben, mehrere Monate bis zu seiner Verhaftung im Juli letzten Jahres tief über Soziale Medien in die Szene der Terrororganisation IS gerutscht zu sein.
Monatelang im Visier des Verfassungsschutzes
Monatelang hatte der Verfassungsschutz den Lehrling im Visier. Irgendwann seien die Ansichten extremer und konkreter geworden. Der 18-Jährige habe u.a. davon gesprochen, Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten verüben zu wollen. Deshalb seien die Behörden dann tätig geworden, sagte damals nach der Festnahme Harald Sörös, der Ressortsprecher des Innenministeriums
Bei der anschließenden Festnahme in Sellrain spielten sich dramatische Szenen ab, die Mutter des Verdächtigen fuhr zwei Cobrabeamte nieder und verletzte einen davon schwer.

Fünf Monate unbedingt bereits abgesessen
Radikalisierungsprozesse wie diese habe es immer gegeben. Sie würden aber insbesondere durch soziale Medien an Fahrt aufnehmen, warnt die Leiterin der bundesweiten Beratungsstelle für Extremismus, Verena Fabris. Angehörige, Freunde oder Lehrpersonen sollten deshalb früh auf Warnsignale hören. Der 18-jährige Angeklagte wurde nicht rechtskräftig zu 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Fünf Monate davon unbedingt, diese hat er aber bereits durch die U-Haft abgesessen.
red, tirol.ORF.at
QELLE : ORF.AT
CHRONIK
Fridays for Future: Kundgebung gegen ÖVP-FPÖ
Rund 300 Demonstrierende der Klimabewegung „Fridays for Future“ haben am Mittwoch am St. Pöltner Rathausplatz gegen die De-facto Koalition ÖVP-FPÖ demonstriert. „Nein zum Klima Gau mit Schwarz-Blau“ lautete das Motto der Kundgebung.Online seit heute, 17.35 UhrTeilen
„Für Menschenrechte und Klimaschutz“ war u. a. auf den Schildern und Bannern zu lesen. Die Kundgebung, an der laut Fridays for Future etwa 300 Menschen teilnahmen, richtete sich gegen die schwarz-blaue Koalition im Bundesland, „unter der Menschenrechte mit Füßen getreten werden und die Klimakrise geleugnet wird“, hieß es von „Fridays for Future“. Das ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommen werde das Bundesland „weg von einem Zukunftspfad zurück in die Vergangenheit führen“.
„Nein zum Klima Gau mit Schwarz-Blau und Ja zu Menschenrechten und Klimaschutz“, lautete das Motto der Kundgebung. „Diese Regierung bedeute Stillstand und Rückschritt für die niederösterreichische Klimapolitik, während die Klimakrise immer weiter eskaliert. Besonders nach der Veröffentlichung des Berichts des Weltklimarats diese Woche ist das, was in Niederösterreich gerade passiert, mehr als unverantwortlich“, hielt Flora Peham von Fridays For Future St. Pölten in einer Aussendung fest – mehr dazu in – Ohne drastische Schritte eskaliert Klimakrise (news.ORF.at, 20.3.2023) –
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Das Arbeitsübereinkommen der schwarz-blauen Koalition sei für die Klimabewegung „ein klimapolitischer Scherz“. Begriffe wie Klimaneutralität, Treibhausgas oder Klimaziel würden in dem Papier nicht einmal erwähnt werden, heißt es. Es werde weiter von Wirtschaftswachstum in Niederösterreich gesprochen, während man sich vehement gegen jegliche Innovationen sträube und stattdessen an veralteten und längst überholten Technologien wie dem Verbrennungsmotor festhalte, so die Kritik.MEHR ZUM THEMAGroße Kritik an fehlenden Klimaplänen
„Standortvorteil nutzen“
„Niederösterreich hat österreichweit die größten Potenziale für Erneuerbare Energien. Wenn es dieser Koalition um Wirtschaftsaufschwung geht, dann wäre es nur sinnvoll, diesen extremen Standortvorteil zu nutzen und zur Energiehochburg Österreichs zu werden“, erklärte Johanna Frühwald von „Fridays For Future“ St. Pölten.
Die Landes-ÖVP habe mit der schwarz-blauen Koalition endgültig bewiesen, dass sie für Machterhalt die eigenen Werte und die Zukunft der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über Bord werfe, lautete der Grundtenor der Kundgebung. Auch wenn die notwendigen Maßnahmen weitgehend gefehlt hätten, habe sich die Volkspartei im Wahlkampf dem Klimaschutz verschrieben und sich zur Klimaneutralität 2040 bekannt. Jetzt fahre sie „am Beifahrersitz der FPÖ meilenweit an diesem Ziel vorbei und rast mit Vollgas in die Klimakrise“, heißt es.
Demo vor Landtagssitzung geplant
Die Initiative #aufstehn wird am Donnerstag ab 08.00 Uhr u.a. gemeinsam mit dem Organisator der Kundgebung -SOS Mitmensch – und Omas gegen Rechts vor dem Landhaus in St. Pölten protestieren, ehe ab 10.00 Uhr die konstituierende Sitzung des Landtags über die Bühne geht. „Keine Koalition mit Rassisten“ lautet da die Forderung.
red, noe.ORF.at/Agenturen
QELLE : ORF.AT
WIRTSCHAFT
Engel neuer Rektor der Fachhochschule
Neuer Rektor der Fachhochschule (FH) Salzburg ist Dominik Engel. Er war ihr bisheriger Geschäftsführer und bleibt neben der neuen Aufgabe auch in dieser Funktion. Engel folgt auf Gerhard Blechinger, der 2022 als Rektor vorzeitig abtrat.Online seit heute, 17.38 UhrTeilen
Der 45-jährige Engel ist Experte für IT- und Internet-Sicherheit. Er hat nun die wichtigsten Fäden der FH in der Hand und kann als erste Führungskraft allein über Budget, Personal, Ausrichtung der Forschungen und über die Lehrpläne entscheiden.

Damit dürfte eine mehrjährige Neuorientierung der Institution abgeschlossen sein, die von vielen internen Konflikten begleitet war. 2021 wurden in der FH Salzburg zum Beispiel gleich zwei Geschäftsführer entmachtet.
red, salzburg.ORF.at
Links:
- FH-Rektor Blechinger geht vorzeitig (salzburg.ORF.at; 7.7.2022)
- FH entscheidet über Geschäftsführung (salzburg.ORF.at; 20.6.2022)
- Fachhochschule entmachtet zwei Geschäftsführer (salzburg.ORF.at; 6.12.2021)
QELLE : ORF.AT
WISSENSCHAFT
Neue App soll Demenz vorhersagen
Um bestmöglich damit umzugehen, ist das frühe Erkennen von Demenz wichtig – eine App mit dazugehörigem Vorhersagemodell soll dabei unterstützen. Entwickelt wurde sie im Rahmen eines EU-Projekts am Institut eHealth der FH Joanneum.Online seit heute, 17.41 UhrTeilen
Bis heute ist Demenz nicht heilbar, der Krankheitsverlauf lässt sich jedoch durch frühzeitige, präventive Maßnahmen positiv beeinflussen. In dem vom Institut eHealth koordinierten EU-Projekt LETHE entwickelten 15 internationale Partnerorganisationen ein personalisiertes Vorhersage- und Interventionsmodell mittels künstlicher Intelligenz.
„Erste Symptome hinauszögern“
„Diese mittels Machine-Learning-Methoden trainierten Modelle sollen dann eine gezielte, schnelle und digitale Intervention ermöglichen, um präventiv dem Fortschreiten der Krankheit entgegenzuwirken beziehungsweise erste Symptome hinauszuzögern“, so Sten Hanke, LETHE-Projektleiter am Institut eHealth.

Das Vorhersagemodell basiert auf verschiedenen klinischen Faktoren, Medikationsdaten und Lebensstilfaktoren wie Ernährung oder regelmäßige Bewegung. Studierende und Forschende des Instituts entwickelten die App und ein Clinical Trial Management System, um unter anderem Einfluss auf die Lebensstile der Patientinnen und Patienten nehmen zu können.
Aktuelle Studie mit 160 Personen
Seit Jahresbeginn wird die Entwicklung im Rahmen einer klinischen Pilotstudie mit insgesamt 160 Personen zwei Jahre lang getestet – in Österreich führt die Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien die Studie mit 40 Patientinnen und Patienten durch. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer in frühen Stadien einer kognitiven Beeinträchtigung erhalten ein Plastikarmband, das laufend körperliche Fitness-Daten bis hin zur Schlafqualität und Rauchverhalten und Alkoholkonsum aufzeichnet.
Über die App bekommen sie virtuelle Coachings, Ernährungs- und Übungspläne, aber auch motivierende Nachrichten des begleitenden Klinikpersonals. Zusätzlich kommen die Teilnehmenden regelmäßig zu Untersuchungen in die Kliniken und es gibt Treffen und Workshops. Nach Studienende wird ausgewertet, ob die berechneten Vorhersagen zutreffend sind.
red, steiermark.ORF.at/Agenturen
Link:
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