Steiermark Schau zwischen Kunst und Klima
Die zweite Auflage der Steiermark Schau trägt den Titel „Vielfalt des Lebens“, den Untertitel „Atmosphären“ und beschäftigt sich in zehn Kunst-Videos mit Klima- und Weltraumforschung. Am Mittwoch wird sie auf dem Wiener Heldenplatz eröffnet.Online seit heute, 16.51 UhrTeilen
Bereits 2021 war der mobile Pavillon der Steiermark Schau am Wiener Heldenplatz aufgebaut – „dann hat uns der Ostlockdown einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erinnerte sich Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) im Rahmen der Eröffnungs-Pressekonferenz am Mittwoch.
Jetzt ist ist es so weit: Die Steiermark Schau ist wieder zu erleben und rückt die Bedrohung der Biodiversität und die radikalen Veränderungen des Klimas ins Zentrum.
Zwölf Tage in Wien, dann in Herberstein
Zwölf Tage lang ist der 35 Meter lange, 20 Meter breite und acht Meter hohe Pavillon von Alexander Kada am Heldenplatz zugänglich, ehe er wieder abgebaut wird und in die Tierwelt Herberstein umzieht – als Teil einer großen Schau, die am 29. April eröffnet wird.
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„Man braucht kein großer Wissenschaftler sein, um zu merken, dass sich die Tierwelt verändert hat“, erinnerte Marko Mele, wissenschaftlicher Direktor des Universalmuseums Joanneum (zu dem die Tierwelt Herberstein seit 2022 gehört), an von Froschgequake und Mückenschwärmen geprägte Kindheitssommer, die heutigen Kindern wie im Märchen vorkämen: Die acht Stelen des Außenbereich des Pavillons bereiten aufrüttelnde Daten anschaulich auf, die von der GeoSphere Austria Regionalstelle Steiermark und dem Wegener Center für einen „Klimaatlas Steiermark“ zusammengetragen wurden.
Steiermark Schau: „Vielfalt des Lebens“
Der mobile Pavillon am Wiener Heldenplatz ist bis 3. April, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt zu besuchen.
Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) versicherte, die Steiermark habe „einiges aufzuwarten, was diese Themen angeht“ und sich in dieser Legislaturperiode den Kampf gegen den Klimawandel ganz oben auf die Agenda geschrieben.
Silbernes Ei, die Kunst als Herzstück
Das Herzstück des Pavillons ist jedoch ein „silbernes Ei“ und gehört der Kunst: In „einer Art Cockpit mit ovalem Grundriss“ (Architekt Kada) bietet eine gekrümmte Projektionsfläche von 200 Quadratmetern ein immersives Raumerlebnis, das in einem 75-minütigen Loop von zehn Video-Kunstbeiträgen, Statements von Forscherinnen und Forschern zu Atmosphären auf der Erde und anderen Planeten sowie Basisinformationen über den Klimaatlas bespielt wird. „Atmosphäre und Leben sind eine untrennbare Verbindung“, betonte Astrid Kury, die die Ausstellungsbeiträge kuratierte.

Die zehn Videos stammen von 17 Künstlern und Künstlerinnen mit Steiermark-Bezug aus neun Ländern: Azra Akšamija & Dietmar Offenhuber, Adina Camhy, Michaela Grill, Markus Jeschaunig, Rainer Kohlberger, Gudrun Krebitz, Ralo Meyer, Muntean/Rosenblum, Kay Walkowiak und Richard Wilhelmer. Dazu haben Daniela Brasil und Silvana Beraldo das Thema für Kinder künstlerisch aufbereitet.
Mini-Variante für längere Touren
Eine Miniatur-Variante des Pavillons soll die gleichen Videos und Themen in Kulturforen in Europa und den USA zeigen. Mit 200 Kilogramm könne diese Version deutlich leichter auf Reisen gehen als der fünf Tonnen schwere Original-Pavillon, hieß es.
red, steiermark.ORF.at
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