Fridays for Future: Kundgebung gegen ÖVP-FPÖ
Rund 300 Demonstrierende der Klimabewegung „Fridays for Future“ haben am Mittwoch am St. Pöltner Rathausplatz gegen die De-facto Koalition ÖVP-FPÖ demonstriert. „Nein zum Klima Gau mit Schwarz-Blau“ lautete das Motto der Kundgebung.Online seit heute, 17.35 UhrTeilen
„Für Menschenrechte und Klimaschutz“ war u. a. auf den Schildern und Bannern zu lesen. Die Kundgebung, an der laut Fridays for Future etwa 300 Menschen teilnahmen, richtete sich gegen die schwarz-blaue Koalition im Bundesland, „unter der Menschenrechte mit Füßen getreten werden und die Klimakrise geleugnet wird“, hieß es von „Fridays for Future“. Das ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommen werde das Bundesland „weg von einem Zukunftspfad zurück in die Vergangenheit führen“.
„Nein zum Klima Gau mit Schwarz-Blau und Ja zu Menschenrechten und Klimaschutz“, lautete das Motto der Kundgebung. „Diese Regierung bedeute Stillstand und Rückschritt für die niederösterreichische Klimapolitik, während die Klimakrise immer weiter eskaliert. Besonders nach der Veröffentlichung des Berichts des Weltklimarats diese Woche ist das, was in Niederösterreich gerade passiert, mehr als unverantwortlich“, hielt Flora Peham von Fridays For Future St. Pölten in einer Aussendung fest – mehr dazu in – Ohne drastische Schritte eskaliert Klimakrise (news.ORF.at, 20.3.2023) –
Fotostrecke mit 4 Bildern


Bild 1von 4Weiter in der Fotostrecke
Das Arbeitsübereinkommen der schwarz-blauen Koalition sei für die Klimabewegung „ein klimapolitischer Scherz“. Begriffe wie Klimaneutralität, Treibhausgas oder Klimaziel würden in dem Papier nicht einmal erwähnt werden, heißt es. Es werde weiter von Wirtschaftswachstum in Niederösterreich gesprochen, während man sich vehement gegen jegliche Innovationen sträube und stattdessen an veralteten und längst überholten Technologien wie dem Verbrennungsmotor festhalte, so die Kritik.MEHR ZUM THEMAGroße Kritik an fehlenden Klimaplänen
„Standortvorteil nutzen“
„Niederösterreich hat österreichweit die größten Potenziale für Erneuerbare Energien. Wenn es dieser Koalition um Wirtschaftsaufschwung geht, dann wäre es nur sinnvoll, diesen extremen Standortvorteil zu nutzen und zur Energiehochburg Österreichs zu werden“, erklärte Johanna Frühwald von „Fridays For Future“ St. Pölten.
Die Landes-ÖVP habe mit der schwarz-blauen Koalition endgültig bewiesen, dass sie für Machterhalt die eigenen Werte und die Zukunft der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über Bord werfe, lautete der Grundtenor der Kundgebung. Auch wenn die notwendigen Maßnahmen weitgehend gefehlt hätten, habe sich die Volkspartei im Wahlkampf dem Klimaschutz verschrieben und sich zur Klimaneutralität 2040 bekannt. Jetzt fahre sie „am Beifahrersitz der FPÖ meilenweit an diesem Ziel vorbei und rast mit Vollgas in die Klimakrise“, heißt es.
Demo vor Landtagssitzung geplant
Die Initiative #aufstehn wird am Donnerstag ab 08.00 Uhr u.a. gemeinsam mit dem Organisator der Kundgebung -SOS Mitmensch – und Omas gegen Rechts vor dem Landhaus in St. Pölten protestieren, ehe ab 10.00 Uhr die konstituierende Sitzung des Landtags über die Bühne geht. „Keine Koalition mit Rassisten“ lautet da die Forderung.
red, noe.ORF.at/Agenturen
QELLE : ORF.AT