KULTUR

Festspiel-Direktorium: Präsidentin verliert Kompetenzen

Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat Dienstagnachmittag eine Neuverteilung der Kompetenzen im Direktorium beschlossen. Künftig ist nicht mehr Präsidentin Kristina Hammer für die Presse- und Medienarbeit verantwortlich, sondern Intendant Markus Hinterhäuser.Online seit heute, 17.22 UhrTeilen

Die Änderung sei Teil einer „Evaluierung“, die vor einem Jahr vereinbart worden sei, betonte das Kuratorium am Nachmittag per Aussendung: „Das Ergebnis ist, dass die Zuständigkeit für die Pressearbeit in Zukunft wieder – wie auch zwischen 1992 und 2016 – beim Intendanten liegt. Darüber hinaus gab es Anpassungen bei jenen auf die ehemalige Präsidentin Helga Rabl-Stadler zugeschnittenen Regelungen. Hiermit geht eine Stärkung der Kernkompetenzen von Präsidentin Kristina Hammer – Repräsentation, Fundraising sowie Vertrieb, Marketing und PR – einher.“ Hinterhäuser ist ja als Intendant für die künstlerischen Belange des Festivals verantwortlich.

Das Salzburger Festspiel Direktorium: Der Kaufmännische Leiter Lukas Crepaz, Festspielpräsidentin Kristina Hammer und Intendant Markus Hinterhäuser (v.l.n.r.)
Lukas Crepaz, Kristina Hammer und Markus Hinterhäuser (v.l.n.r.)

Crepaz verantwortet Großprojekt

Die Zuständigkeiten von Lukas Crepaz als kaufmännischem Leiter der Festspiele ändern sich nicht. Er hat derzeit auch mit dem Großprojekt „Festspielbezirk 2030“ zu tun: Dabei sollen ja Werkstätten und andere Räumlichkeiten für die Festspiele im Mönchsberg hinter dem derzeitigen Großen Festspielhaus entstehen. Hier sei man gerade in der „Zielplanungsphase“, hieß am Dienstag im Kuratorium. Im Herbst seien dafür auch Probebohrungen in dem Stadtberg angesetzt. Für die Erweiterung der Festspielhäuser im Berg soll es ja auch einen eigenen Zufahrtstunnel geben.

Das Interesse des Publikums am heurigen Sommerfestival sei jedenfalls groß, berichtete Präsidentin Hammer: Die Kartenbestellungen würden derzeit um 15 Prozent über dem Vorjahr liegen: „Zuwächse gab es bei allen Kundengruppen, insbesondere ein deutliches Plus bei Neukunden, internationalen und Stammkunden.“ Damit sei das Festival auch über dem „Vor-Pandemie-Niveau“.

red, salzburg.ORF.at

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